Pamela - Teil - 9
Datum: 03.06.2025,
Kategorien:
Transen
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... den Wänden sehe ich Symbole fast aller bekannten Weltreligionen aber auch eine Ansammlung kleiner Altäre mit Hand geschnitzten afrikanischen Masken, mit Holz oder Stoffpuppen, Vogelbälgen, Schlangenhäuten, Bündeln getrockneter Kräuter und Ketten aus Perlen, Knochen oder Muschelschalen. An einer großen Feuerschale sitzt die alte Frau und bedeutet mir, mich ihr gegenüber in einen Sessel mit verstellbarer Rückenlehne zu setzen. Sie entzündet Räucherstäbchen und verbrennt Weihrauch, sowie eine Kräutermischung, im flackernden Feuer der Metallschale in der Raummitte. Zunehmend dichter Rauch erfüllt das Zimmer. Ich bin gezwungen, ihn einzuatmen. Die tiefen Schwingungen einer Erdtrommel, gemischt mit den helleren Tönen einer kleinen, silbernen Klangschale und einem leisen Singsang der Priesterin, versetzen mich innerhalb kurzer Zeit in Trance und ich kann die Augen nicht offen halten. Mein Gehirn gaukelt mir abstrakte Bilder vor, dann gleite ich unmittelbar in eine andere Realität. Irgendwo im Hintergrund nehme ich weiterhin die Schwingungen der Instrumente und den Gesang der alten Frau wahr. Doch die Bilder im Kopf werden verwirrender. Ich sehe die Augen der Frau, die mir mit ihrem hypnotischen Blick größer und größer erscheinen, mich schließlich verschlingen und auf eine fremde Wahrnehmungsebene verschieben. Ich sehe mich selbst aus einer anderen Perspektive im Sessel sitzen. Die alte Frau erhebt sich und kommt auf mich zu. Sie nimmt mir die Perücke ab und taucht Zeige- und ...
... Mittelfinger in eine Schale mit einer weißen Paste. Ihre Finger zeichnen, beginnend in meinem Nacken, zwei parallele Linien über Hinterkopf, Fontanelle und Stirn bis zur Nasenwurzel. Sie nimmt neue Farbe auf, erzeugt dort einen Kreis und führt die Linien beiderseits meiner Nase hinab, über meine Lippen bis zum Kinn. Mit neuer Paste bedeckt sie nun meine Lippen vollständig, und ich fühle deutlich, deren Anschwellen. Sie bläst den Rauch einer Zigarre in mein Gesicht, besprenkelt mich mit einer Flüssigkeit und murmelt mit wechselnder Lautstärke für mich unverständliche Worte. Noch immer sehe ich mich mit geschlossenen Augen selbst im Sessel sitzend. Die Frau öffnet meine Bluse und legt ihre Hände flach auf den oberen Bereich meiner Brüste. Ihre Fingerspitzen weisen dabei aufwärts zu meinem Halsansatz. Während ich das scheinbare Anschwellen meiner Brüste spüre kippt das Bild. Ich bin wieder mit meinem Körper vereint und stehe im Schein eines großen Feuers auf einem nächtlichen Dorfplatz. Im Hintergrund stehen Rundhütten mit Strohdächern und rings um das Feuer stehen zahllose, dunkelhäutige Menschen die, ob Mann oder Frau, lediglich mit Lendenschürzen bekleidet sind. Ich höre zugleich die Erdtrommel, deren Rhythmus sich nicht geändert hat und nehme tanzende Frauen wahr, die sich unter gehakt haben. Ihre Füße stampfen den Boden im Takt eines Chores von Frauenstimmen, welche die gleiche Melodie der Priesterin übernommen haben. Vor mir stehen mehrere Männer mit Fackeln. Einer trägt eine ...