Pamela - Teil - 4
Datum: 02.06.2025,
Kategorien:
Transen
Deine Geschichten
... diese schwierige Zeit! Das erwarte ich von euch auch diesmal, denn ich weis sehr wohl, mit welchen Problemen Transpersonen zu kämpfen haben. Also…, auf Fragen von Kunden keine Aussagen oder Andeutungen! Es wird zwar auch Außenstehenden mit der Zeit nicht verborgen bleiben, dass Timmy ein Transmädchen ist, aber das ist noch Zukunftsmusik. Helfen wir also ihm/Ihr auf dem Weg in ein neues Leben. Das wäre für heute Alles und nun an die Arbeit! Wir öffnen gleich! Und du begleitest mich ins Büro!“ Ich fühlte mich völlig überrumpelt. Ein ‚Outing‘ gegenüber dem Personal durch meinen Arbeitgeber hatte ich nicht erwartet. Ich hatte inzwischen zwar nach und nach heraus gefunden, dass außer der Kosmetikerin und dem Podologen das gesamte derzeitige Personal in irgend einer Weise durch meinen Boss über die sexuelle Schiene rekrutiert worden war. Jedoch hatte ich bislang keinerlei Veranlassung, im Einzelnen darüber nachzudenken. Ich war zu sehr mit mir selbst beschäftigt, denn ich spürte überdeutlich, dass in mir gravierende Veränderungen abliefen. Es geschah nicht nur etwas in meinem Kopf. Ich sah jetzt z.B. Männer plötzlich mit anderen Augen und begann, sie nach ihrer Erscheinung, ihrem Verhalten und ihrer Sprache zu unterscheiden. Auch sah ich immer öfter in ihre Augen, auf ihre Lippen, ihren Po, auf ihren Schritt und hoffte, da etwas zu entdecken, das Rückschlüsse auf ihre Potenz zuließ und darauf, ob sie meinem Typ entsprachen. Meine Gedanken und Gefühle standen Kopf. War wirklich ...
... ein ‚Typ‘ entscheidend? Zuhause am Computer betrachtete ich neuerdings überwiegend Bilder athletischer, gut bestückter Kerle, insbesondere Afroamerikaner, die weiße Beta-Boys feminisierten und sie sich als ‚Gespielinnen‘ hielten. Außerdem machten mir seit Tagen die Spannung in meiner Brust und das unangenehme Brennen meiner Brustwarzen zu schaffen. Auch hatte ich in immer schnelleren Abständen kurze Attacken ziehender Schmerzen in meinen Extremitäten, Beckenknochen und Gelenken. Das hatte zwar der Arzt prophezeit, denn ich befand mich bisher mitten in der Pubertät als Junge, die sich nun aber eindeutig in die weibliche Richtung gedreht hatte. Ich war völlig neben der Spur. Schuld daran war nicht das Östrogen, sondern das Anti-Androgen. Mein Blutdruck spielte auch verrückt.Ich schlief schlecht und fühlte mich unausgeglichen. Das beunruhigte mich zunehmend. Mein gesamter Körper samt Skelett schien sich grundlegend zu verändern und von Stimmbruch keine Spur.
Mein Endokrinologe musste unbedingt nach steuern. Ich sah verlegen vor mir auf den Boden. Alle Kolleginnen und Kollegen nahmen jedoch die Information durch den Chef sachlich zur Kenntnis, was meine Unruhe erst einmal abklingen ließ und nahmen ihre Arbeit im Salon auf. Nur Doreen und Helen, die ältere Kosmetikerin, betrachteten mich beim Verlassen des Raumes interessiert, jedoch mit einem, wie mir schien, mitfühlenden Gesichtsausdruck. Im Büro sagte mein Boss: „Timothy, ich habe deinem Dad versprochen, dass meinerseits keine ...