Stählerner Käfig 02
Datum: 03.03.2018,
Kategorien:
Fetisch
... Blätter.
Trotz seiner Schlafstörungen und seiner angestauten Sexualität war Henry ein unglaublich effizienter Arbeiter, den Akane bewusst ins Herz ihrer Unternehmungen gesetzt hatte. Er hatte sich seit ihrem Aufstieg als fleißiger und loyaler Gefolgsmann bewiesen und von vielen wurde vermutet, dass er eine heimliche Beziehung mit Akane führen musste, womit diese Stimmen nicht einmal ganz Unrecht hatten.
Akane betrachtete ihn als ihre rechte Hand, die sich um alles kümmerte, wofür sie keine Zeit hatte. So war Henry auch die einzige Person im Konzern, die über all ihre Aktivitäten Bescheid wusste und ihre Pläne kannte. Er war außerdem als einziger in der Position, Verbesserungsvorschläge zu äußern, falls er mal welche haben sollte.
„Also gut", murmelte Henry langsam, als er die Blätter nach den wichtigsten Informationen gefiltert hatte.
„Jenna und Rachel haben es laut eigener Angabe geschafft, den Zeitungsbericht über Ernährungsempfehlungen abzuändern. Außerdem ist es ihnen gelungen, den zugehörigen Journalisten zu rekrutieren. Hailey dagegen hat..."
„Hailey?", unterbrach Akane, ohne den Blick von der Straße zu nehmen.
„Hailey Springs, die junge Rothaarige, die sie neu eingestellt haben. Klein, mittlere Körbchengröße, außergewöhnlich hübsch. Piercing in der Unterlippe, Tätowierung auf der Brust. Hat anscheinend gestern den Leiter der IT-Firma Stain L's Steel auf ein Rendezvous eingeladen, ist sich sicher, ihn rekrutieren zu können."
Akane nickte, nicht ...
... unbeeindruckt von dem jungen Ding, mit dem sie kürzlich erst ein Bewerbungsgespräch geführt hatte.
„Überraschend. Ich hatte eigentlich gedacht, dass sie scheitern würde. Anscheinend hab ich mich getäuscht, sie ist wohl besser als erwartet."
Im Kopf erhöhte sie Haileys Wert als Mitarbeiterin um zwei Stufen.
„Ich würde das noch nicht beurteilen. Sie könnte gelogen haben oder übertreiben, noch hat sie ihn nicht sicher."
„Aber sie ist dran", erwiderte Akane und bog in die Auffahrt ihres Hauses ein. Dort parkte sie den Wagen unter der Glasüberdachung und stellte den Motor ab. Sie zog den Schlüssel und drehte sich zu Henry hin.
„Und ich bezweifle, dass sie lügen würde", schloss sie.
„Noch was?"
„Nein", antwortete dieser sofort, „jedenfalls nichts Wichtigeres. Ein paar Berichte über die Aktienverläufe, kaum nennenswerte Abweichungen von unseren Prognosen. Ansonsten nur die wöchentliche Lieferung."
Mit diesen Worten zog er aus dem DinA4 Umschlag einen kleineren, roten Umschlag, der mit Klebeband versiegelt worden war. Die restlichen Papiere stopfte er zurück in die braune Hülle, die er daraufhin wieder im Aktenkoffer verstaute.
„Gut, dann gehen wir rein. Nimm die Lieferung mit, den Rest kannst du im Auto lassen."
Akane sperrte die Vordertür auf und betrat ihre Villa, gefolgt von Henry, der sich zuvor noch die Schuhe an der Eingangsmatte abstreifte. Sie zog ihre hohen Schuhe aus, nahm ihm seine Jacke ab und warf sie in eine Ecke, dann öffnete sie die Tür zum ...