1. Dr. Aurich - Unabänderliche Konsequenz einer "Forschun"


    Datum: 24.03.2024, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Deine Geschichten

    ... der Ausformung körperlicher Merkmale unserer künftigen Puppen-Produktion ist Atem beraubend!“ Wouters ließ Lauras Bild vor seinem geistigen Auge erscheinen, leckte sich die Lippen und genoss die Erinnerung an das aufregende Erlebnis ihres Umwandlungsprozesses in eine mobilisierbare Sexpuppe. Sie stellte einen Quantensprung in der Entwicklung bei ‚Fossy-Flex‘ dar. Er erhob sich und sagte: „Unsere Japanische Konkurenz bildet sich auf ihre Erfolge in der Robotik eine Menge ein, wir aber sind ihnen nun weit voraus. Auch die Abläufe der hormonellen und biologischen Geschlechtsumwandlung, die wir inzwischen sicher beherrschen, sollten wir nicht zum Patent anmelden. Wir sind die Einzigen, denen es möglich ist, den Kromosomensatz eines Mannes in den einer biologischen Frau umzuwandeln. Stellen sie sich vor, Kollege Petersen, wir sind die Einzigen die einen Mann zu einer organisch voll funktionsfähigen Frau umwandeln können! Natürlich auch umgekehrt! Sex-Change ohne OP! Millionen von Männern und Frauen auf diesem Planeten, die jeweils im anderen Geschlecht leben wollen, würden uns bei Bekanntgabe dieser Fähigkeit die Tore einrennen. Im Gegensatz zu den chirurgischen Geschlechtsangleichungen, die nur eine gewisse Optik garantieren, sind wir in der Lage, biologisch voll funktionsfähige Individuen zu erzeugen. So zu sagen die weiblichen Clone ihrer männlichen Ausgangsprodukte. Das ist ein Zukunftsmarkt und wir besitzen das Monopol! Daher Zurückhaltung und Gedult! Die Zeit ist noch ...
    ... nicht reif! Wenn wir künftig damit auf den Markt drängen, haben wir im Vorfeld eine Menge Probleme zu beseitigen. Von der politischen Diskussion und dem Ethikrat ganz zu schweigen! Unser Chef ist auch dieser Meinung. Der Prototyp muss gefunden werden! Unbedingt! Das hat Vorrang!“ Daraufhin war das Gespräch beendet.
     Als Bernhard in sein Auto stieg, versuchte er seine Eindrücke zu sortieren. Die Teilnahme des zweiten Vize-Direktors am Abschlussgespräch hinterließ ein vages Unbehagen in ihm. Dieser Mann hatte geschickte Fragen gestellt, teilweise sogar richtig hinterhältig, die durchaus zu verfänglichen Antworten provozieren sollten. Bernhard Aurich hasste nichts mehr als mehrdeutige Gesprächsabläufe, hatte aber allen mutmasslichen Fallstricken ausweichen können. Nach seiner Rückkehr untersuchte Aurich die Puppe nochmals äußerlich mit Ultraschall, einem mobilen Röntgengerät, verschiedenen Detektoren, die Beispiels-weise Metalle oder deren Legierungen nachweisen konnten und nahm an verdeckten Stellen feine Materialproben als Abrieb, die er vorsichtig mit Hilfe chemischer Substanzen unter dem Mikroskop auf auffällige Reaktionen testete. Das Alles erbrachte jedoch keine Erkenntnisse. Not gedrungen übte er sich in Gedult.
    Bereits nach einer Woche wurde ihm ein großer Umschlag zugestellt, der verschiedene Stellenausschreibungen zur Auswahl enthielt, sowie eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch bei Prof. van Dyke. Aurich blieben knapp vier Tage bis zum Termin, in denen er sich ...
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