1. Dr. Aurich - Unabänderliche Konsequenz einer "Forschun"


    Datum: 24.03.2024, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Deine Geschichten

    Dr. Aurich – unabänderliche Konsequenz einer „Forschung“ 
    
    - Handlung und Personen sind frei erfunden! Namensgleichheiten sind Zufall! -
    
    Bernhard Aurich war selbständiger Chemiker und verfügte erst seit Kurzem über ein eigenes kleines Labor. Bisher hatte er das Institutslabor seiner ehemaligen Uni benutzt. Er befasste sich zur Zeit mit der Zusammensetzung geeigneter Stoffe und dem Design belastbarer Oberflächen und Materialkerne, wie z.B. Vinyl, Latex Gummi und Kunststoffen aller Art. Besonders jedoch Mischungen und Substanzen zur Realisierung haltbarer, künstlicher Plastiken und Strukturen, die sich zur Herstellung von Gebrauchsgegenständen oder Art-Dekor eigneten. Mit Aufmerksamkeit las er Dissertationen im Internet auf diesem Gebiet. Forschungen ähnlicher Zielrichtungen, insbesondere in der Fertigung und Vermarktung Japanischer Sexpuppen sowie in der Kybernetik fanden dabei seine Aufmerksamkeit, weil er eigene Studien plante, bei denen es darum ging, ohne Verwendung anderer, stabiler Grundstoffe wie z.B. Metall, Materialien dauerhaft belastbar in eine bestimmte Position zu biegen, die sie danach unbegrenzt beibehalten sollten, um sie zu einem späteren Zeitpunkt in die ursprüngliche oder eine andere beliebige Form zu versetzen. 
    Das Äußere von Sexpuppen hatte sich binnen weniger Jahre anatomisch so sehr einem menschlichen Erscheinungsbild angenähert, dass bei Größen, Gewichten, Formen, Hautfarben und Proportionen kaum noch Unterschiede zu lebenden Personen ...
    ... sichtbar waren, wenn man einmal von der Nerv tötenden, dümmlichen oder kindlichen Püppchen-Mimikry japanischen Designer-Geschmacks absah, oder übertriebene Bemalungen von Brustwarzen, Lippen oder Genitalien ignorierte. Auch die Eigenwärme des Materials war zu einem gewissen Grad gegeben, sodass diese Gegenstände nicht einen abstoßend kalten Eindruck vermittelten, wie etwa profane Plastikfolien aus denen z.B. Aufblaspuppen bestanden. Die einfachen, pneumatischen Puppen für die ‚breite Masse‘ waren zwar nicht out, denn Hytech-Puppen der neuesten Generation konnten sich nur vergleichsweise wohlhabende Leute leisten, doch auch bei den hochklassigen Produkten würde sich die Nachfrage steigern lassen, insbesondere wenn das Material, als Anschaffung fürs Leben, hoch belastbar, beständig gegen jede Art mechanischer Abnutzung innerhalb ihres Verwendungszweckes, Materialermüdung und Gewichts reduziert hergestellt werden konnte. Bernhard Aurich wollte an der künftigen Weiterentwicklung dieses Marktsegmentes teilhaben. Er war erst 34 Jahre alt, träumte von Wohlstand und beruflicher Anerkennung. Auf dem Gebiet der Materialforschung und Erprobung hatte er bereits vier Artikel in Fachzeitschriften veröffentlicht. Allerdings war es ihm bisher nicht gelungen, die substantiellen Mischungsverhältnisse solcher HyTech-Puppenkörper des obersten Marktsegmentes zweifelsfrei zu analysieren, die er unlängst zu Untersuchungszwecken käuflich erworben hatte. 
    Die Proportionen der vier Puppen verschiedener ...
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