1. Dr. Aurich - Unabänderliche Konsequenz einer "Forschun"


    Datum: 24.03.2024, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Deine Geschichten

    ... Personalbüro die Einzelheiten seiner Arbeitsaufnahme in der kommenden Woche.
    In den folgenden drei Wochen gelang es Aurich, die Betriebsabläufe zu durchschauen. Seine Aufgabe bestand in der Fach übergreifenden Koordination der einzelnen Labore, die zur Entwicklungsabteilung zählten. Mit den Laborleitern kam er sofort gut zurecht. Sie anerkannten seine fachlichen Kompetenzen und waren froh, nach dem Sang- und Klang-losen Verschwinden ihres Chefs van de Meere, endlich mit einem Vorgesetzten zusammen zu arbeiten, der ihre Sorgen und Nöte kannte, diese berücksichtigte, und der vor Allem ihre Sprache verstand. Aurich moderierte und sorgte Zug um Zug für eine bessere, interdisziplinäre Zusammenarbeit der Teams und die Optimierung der Arbeitsabläufe und Beschaffungsprozesse. Bereits nach fünf Wochen lief in seinem Zuständigkeitsbereich der Laden wie geschmiert. Aurich war mit sich zufrieden und auch van Dyke zollte ihm Anerkennung, die er in den wöchentlichen Besprechungen zum Ausdruck brachte. Offenbar zum Leidwesen Wouters, dem man die zunehmende Unzufriedenheit im Gesicht ablesen konnte. Bernhard hatte ohne Frage das Zeug, zum technischen Direktor auf zu steigen. Er war innerlich amysiert, erkannte aber zugleich, dass er sich den Mann zum Feind gemacht hatte. „Ja so ist das mit Neid und Konkurrenzdenken“, dachte Aurich, „statt in Teams zusammen zu arbeiten, fällt aus meist niederen Beweggründen immer Einer aus dem Rahmen und behindert reibungslose Abläufe, die dem Unternehmen ...
    ... nicht zuletzt Zeit- und Effizienzeinbußen bescheren, letztlich aber stets finanziell schaden!“ 
    Bernhard Aurich hatte sich einigermaßen den Rücken frei geschaufelt und gewann nun mehr Zeit für seine persönlichen Ziele. Er hatte Zugang zu den Servern der Entwicklungsabteilung. In den ersten acht Wochen nach seiner Einstellung, hatte er hart gearbeitet und Überstunden gemacht, um allen Anforderungen gerecht zu werden. Daher fiel offenbar niemandem auf, dass er Abends länger in seinem Büro verbrachte und auch zu später Stunde in den Labors auftauchte, die im Drei-Schichten-Betrieb arbeiteten. Das Personal bewunderte ihn wegen seiner Kollegialität, auch gegenüber Untergebenen, ...den Ingenieuren, Technikern und Laboranten. Aurich verschwendete keine Sekunde an gedankliche Skrupel, wenn er bei Fachgesprächen mit dem Personal vorsichtig seine Fühler bezüglich erfolgreicher Produktionsergebnisse in der jüngeren Vergangenheit ausstreckte. Seine Wochenenden verbrachte er in seinem Haus in Luxemburg und schrieb Algorithmen, mit denen er die Firmenrechner durchforsten konnte.
    Die Probezeit ging vorüber und Bernhard erhielt eine Festanstellung. Vorerst arbeitete er weiter als Koordinator, was ihm sehr gelegen kam, denn er konnte seine Suche im Firmennetz fortsetzen. Kurz darauf wurde er fündig. Er fand eine Notiz im persönlichen Speicher eines Dr. van de Meere, der wohl in jüngerer Vergangenheit Laborchef der Entwicklungsabteilung für Material-Entwicklung und Stoffprüfung war. Diesen ...
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