1. Erwachen (5)


    Datum: 24.02.2018, Kategorien: Erstes Mal Voyeurismus / Exhibitionismus

    ... Als aber Cognacs Gebell mich schließlich aus den Nachwehen dieses Abgangs holte und bevor ich mit offener Hose hinter Sabine her stürzte, hatte ich genug Zeit gehabt, in der sommerlich gekleideten Frau ein paar Dutzend Schritte weg Anja wiederzuerkennen. Dass sie mich ebenfalls erkannt hatte, stand ihr ins Gesicht geschrieben.
    
    Ich seufzte und umfasste Sabine noch fester. Heute war wohl auf Befehl von oben ein Wechselbad der Gefühle angesetzt. Ich freute mich nicht unbedingt darauf, aber es schien mir angezeigt, Sabine von Anja zu erzählen. "Sabine", begann ich. Doch dann merkte ich, dass sie etwas hinter mir anstarrte. Oder jemanden, dachte ich, als ich die schnellen Schritte hörte. Das konnte doch jetzt unmöglich...?
    
    Ich ließ Sabine los und drehte mich um. Grinsend kam Anja angetrabt und störte sich nicht daran, dass Cognac knurrend Kreise um sie zog. Sie sah mich im Vorbeigehen an und ging direkt auf Sabine zu. Die wusste gar nicht, wie ihr geschah, als Anja einfach ihren Kopf ergriff und ihr die Zunge zwischen die Lippen drückte. Ich war ebenfalls überrascht, und es dauerte einen Augenblick, bis ich reagieren und sie an den Schultern von Sabine wegziehen konnte, obwohl ich direkt daneben stand. Sabine war völlig unvorbereitet auf Anjas Überfall. Der Schock stand ihr ins Gesicht geschrieben. Anja wandte sich mir zu. "Ich wollte einfach nur wissen wie du schmeckst", meinte sie etwas außer Atem, grinste und griff mir fordernd in den Schritt. Als ich ihre Hand von mir ...
    ... löste, blickte ich sie böse an. Das passierte mir jetzt nicht wirklich, oder?
    
    Ich ergriff Sabines Hand und ließ Anja einfach stehen. Cognac tappelte vor uns her. Wir waren bereits ein paar Schritte weg, da hörte ich Anja hinter uns her rufen: "Sah echt scharf aus. Wenn du mal eine willst die schluckt, du weißt ja wo ich wohne..."
    
    Sabine blieb stehen und sah fassungslos zurück zu Anja und dann zu mir. "Was ist das denn jetzt? Kennst du die etwa?" Ich zog sie einfach weiter. Auf dem Weg zu ihr erzählte ich ihr die ganze Geschichte; wie ich Anja kennengelernt hatte, von den Fotos in Birgits Atelier und was zwischen uns an jenem Abend passiert war. Ich ließ auch den Teil nicht aus, als der Kerl aus ihrer Wohnung kam und ich enttäuscht abgehauen war. Sabine hörte sich schweigend alles an. Wir waren inzwischen bei ihrem Haus angelangt. Ich fühlte mich bemüßigt, mich sowohl für mein als auch Anjas Verhalten zu entschuldigen. Sie sah mich forschend an und schüttelte schließlich ungläubig den Kopf, als nichts weiter von mir kam. "Aldo, Aldo, du erstaunst mich über alle Maßen. Hätte ich es nicht aus deinem eigenen Mund gehört, würde ich nicht glauben, was du mir gerade erzählt hast." Sie lächelte einen Moment und ihre Züge wurden weich. "Ich kann ja selber kaum fassen, was wir da gemacht haben. Vor ihren Augen. Du scheinst in Frauen etwas wachzurufen..." Sie lehnte sich an mich und sah mich an. "Wenn ich dran denke, werd ich gleich wieder feucht", flüsterte sie, biss sich auf die ...