1. Zwei vom gleichem Schlag Teil 01


    Datum: 23.02.2018, Kategorien: Schwule

    ... „Ich hab mich doch schon entschuldigt."
    
    „Mit Ihrer Erscheinung sind Sie es wohl nicht gewohnt auf andere zu achten. Sie rennt sicherlich keiner um, was?"
    
    „Passen Sie doch demnächst selber auf."
    
    „Von hinter der Ecke? Oder wie hätte ich Sie sehen sollen?"
    
    „Na, eine Brille haben Sie ja schon", kommentierte Jerome und lächelte spöttisch, der rothaarige Vampir kniff die Augen zusammen und klopfte sich den Staub von seinem dunklen Mantel. Da erkannte Jerome ihn endlich: „Sekunde, Sie sind doch der, der vorhin die ganze Lobby zusammengeschrien hat, weil Ihr Zimmer storniert wurde."
    
    „Es ist nicht storniert", gab Raferel trotzig zurück. „Ich muss warten und bekomme später ein Ersatzzimmer."
    
    „Ach wirklich?", fragte Jerome höhnisch, den die provozierende Wut des Rothaarigen herausforderte. „In einem vollen Hotel, spät am Abend? Das will ich sehen, wie die das fertig bringen."
    
    Rafer schnaubte durch die Nase und reckte das Kinn: „Vielleicht werfen sie ja dafür einen anderen Gast hinaus -- Sie zum Beispiel!"
    
    Impulsartig packte Jerome den Kerl an seinem Mantelkragen und zog ihn zu sich: „Vielleicht schlafen Sie lieber freiwillig in der Besenkammer und lassen die anderen Gäste in Ruhe!"
    
    „Ha, denken Sie, ich hätte Angst?!", rief Rafer und legte seine Hände auf die von Jerome, um sich aus dem Griff zu befreien.
    
    „Sie sind ein Schwächling", spottete Jerome. „Nicht eine Minute halten Sie gegen mich durch."
    
    „Länger als eine Minute würde ich für Sie auch gar nicht ...
    ... brauchen!"
    
    „Ha, ha!" Jerome lachte, ließ den Mann los und stieß ihn dabei ein Stück zurück. „Na los doch, los doch!"
    
    Vom Stoß des blonden Vampirs vor ihm taumelte Rafer einige Schritte zurück, fing sich aber wieder und legte seine schwarze Aktentasche und seinen Mantel neben sich ab. Der Mann vor ihm war nur wenig größer als ihr selbst, aber deutlich kräftiger und breiter gebaut und noch dazu muskulös. Sein Gesicht war gleichmäßig aber scharf geschnitten, am Kinn trug er einen kurz geschnittenen Bart, so strohblond wie auch seine mittellangen Haare.
    
    Mit Kraft kann ich hier nichts reißen, wurde Rafer klar, aber vielleicht mit Schnelligkeit.
    
    „Plötzlich keine große Klappe mehr?", höhnte der Blonde. Rafer presste die Lippen zusammen, stützte sich mit den Händen auf einen Tisch neben ihm und trat mit den gestreckten Beinen voraus dem Vampir mit den Stiefeln in die Magengrube. Dieser ächzte leise, ging jedoch nicht zu Boden, sondern stürmte vorwärts und holte mit der Faust aus. Rafer wich dem ersten Schlag aus, doch der zweite kam so schnell, dass er seine Schulter traf und er fiel nach hinten auf einen der Stühle.
    
    Sofort sprang er wieder auf die Füße und wich dem nächsten Hieb aus. Mist, der Fremde war nicht nur stark, er war unerwartet schnell!
    
    Rafer trat mit zwei Schritten hinter ihn und winkelte sein Knie an, um es ihm in die Seite zu rammen. Jerome wich geschickt aus und schlug mit der Rechten zu, er streifte Rafers Gesicht und dieser schlug seinerseits zu, ...
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