HomoLepus 13
Datum: 19.02.2018,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
... vorkommen.
Zwei Tage später erhielt ich meine nächste Einladung für das Wochenende, an dem Anna sowieso nicht da sein würde, denn sie hatte ebenfalls etwas vor. Ich war schon gespannt darauf, was ich Neues entdecken würde, wenn ich auf dem Gutshof war. Meine Neugierde war auf dem absoluten Höhepunkt und wollte befriedigt werden. Seltsamerweise war ich nicht sauer auf die beiden. Auf der einen Seite war ich wohl etwas mehr als naiv gewesen, wirklich zu glauben so viel Geld für nichts zu bekommen und auf der anderen Seite war es ja meistens nicht unangenehm für mich. Im Gegenteil. Ich freute mich immer wieder darauf, denn es versprach fast immer, etwas Neues zu geben.
Kapitel 29
Als ich abgeholt wurde, war es diesmal wieder der Transporter, der mich schon zu der Tierschau gebracht hatte und ich wusste sofort, dass es weiter weggehen würde. Ich verstaute meine Tasche neben einigen anderen Dingen, die mit auf die Fahrt kamen, und setzte mich schon mehr als gespannt auf meinen Sitz.
Die Fahrt ging länger als zuvor und ich schlief sogar einmal kurz ein. Trotzdem verkürzte es die Fahrt nicht sonderlich. Es wurde langweilig und ich wusste nicht, was ich machen sollte. Aber als die Langeweile fast nicht mehr zum Aushalten war, hielt der Wagen an und der Motor wurde ausgestellt. Wenig später kletterte ich aus dem Wagen und war erstaunt, dass wir weder vor noch in einem großen Gebäude waren, sondern vor einer eher kleineren Halle. Sie hatte von außen den Anschein einer ...
... Lagerhalle und sah nicht so aus, als wenn etwas Interessantes in ihr sein könnte. Trotzdem gingen wir darauf zu und wenig später standen wir in ihrem Inneren.
Es ist erstaunlich, wie klein etwas von außen aussieht und wenn man darin ist, sich vergrößert. Auch hier hatte der äußerliche Anschein getrügt.
In der Halle waren wiederum Käfige aufgebaut worden, die allerdings größer waren als die, die ich kannte, dafür waren es weniger. Ich konnte sie nicht zählen, dafür fehlte mir die Übersicht, aber ich schätzte einmal, dass es sich um vielleicht vierzig bis fünfzig handelte.
Wie schon auf der anderen Ausstellung ging Sandra vor und fand wenig später meine Behausung für die nächsten Stunden. Dann sah ich auch, warum die Käfige größer waren, denn sie waren so unterteilt, dass sie nur zu einer Hälfte einsehbar waren. Die andere Hälfte war mit einem blickdichten, schwarzen Vorhang abgetrennt.
Sandra öffnete die Tür und ich ging hinter ihr hinein. Meine Tasche und eine andere von ihr wurden in die abgetrennte Seite gebracht und sie zeigte mir an, dass ich das natürlich wirkende Fell anziehen sollte. Was mich allerdings wunderte, war, dass sie anscheinend jenes nicht mithatte, was mir den großen Erfolg auf der ersten Ausstellung gebracht hatte. Dann ging Sandra aus dem abgetrennten Teil und ich zog mich um. So gesehen war es keine schlechte Sache, wenn man so etwas hatte.
Wenig später stand ich wieder am Gitter und sah heraus. Sandra stand vor dem Käfig und unterhielt sich ...