1. Innerer Zwang zur Veränderung – Kapitel 4


    Datum: 26.03.2023, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Deine Geschichten

    Innerer Zwang zur Veränderung – Kapitel 4
    
    Inzwischen war ich zu Hause. Zu Hause? Das war ein kleines Zimmer im Obergeschoss des Club ‚Nessi‘! Rita hatte damals alle meine Personalpapiere an sich genommen, inzwischen meine Wohnung aufgelöst und mich bei der Gemeinde (mit unbekanntem Ziel verreist), abgemeldet. Auch die Krankenversicherung gab es nicht mehr. Ein Bankkonto unterhielt ich nicht, denn ich lebte bislang von der Hand in den Mund. Es gab wohl in meinem Fall Mittel und Wege, neue Papiere und eine neue Identität als Carmen zu konstruieren. Den Mann, der ich früher war, gab es nicht mehr. War ich überhaupt jemals ein Mann gewesen? Nein, ich war früher ein Beta-Boy, zwar mit einem vierundzwanzig-cm-Schwanz und einem baumelnden Sack, mit dicken Hoden, die ich jedoch nie wirklich zu nutzen wusste. Ein Beta, der sich anal ficken ließ und das eigene wie auch das Sperma der GUYs schluckte, von denen ich mir den Darm befruchten ließ. Alle meine Akten bei Ämtern, waren inzwischen geschlossen und in die Archive gewandert. Jetzt war ich Carmen, Ritas Sklavin und lebte im Clubhaus. Keiner würde mich je vermissen. Aus der Öffentlichkeit war ich für immer verschwunden. Nur die Mitglieder würden mich bald in den Räumen des Clubs, als neues Fickfleisch zur Kenntnis nehmen und quasi als lebendes Inventar nach Belieben benutzen können. Inzwischen war die Gewissheit in mir gewachsen, dass ich niemals mehr frei sein würde. Ich würde stetig, über Jahre hinweg, modifiziert werden. Jeder ...
    ... dieser Entwicklungsschritte würde neue Kosten erzeugen und von Rita vermarktet werden, in Dokus für Insider, in Pornofilmen, Sexbroschüren, Fotosessions für zahlende Interessenten, und so weiter. Wahrscheinlich würde ich nicht einmal gefragt werden, bevor sie für mich Entscheidungen traf, die ihrer eigenen Lustbefriedigung genügten. Ich würde nach und nach zu Etwas werden, das von den Clubmitgliedern und interessierten Kreisen gut Betuchter, die sich meiner bedienen würden, ausschließlich als ein Gegenstand, zur reinen Befriedigung ihrer animalischen Triebe verwendet werden. Damit würde ich innerhalb eines relativ überschaubaren Zeitraumes entmenscht werden und den Status als ‚Human Beeing‘ dauerhaft verlieren. Es stand plötzlich wie ein Fanal vor meinem inneren Auge: Es würde nie mehr um meine Wünsche und meine Entscheidungen gehen – es ging alleine darum, was Rita für mich plante und entschied, wie ich als ihr Fantasiegebilde auszusehen hatte. Ich war ihre Sklavin. Ich hatte alle, auch die elementarsten Rechte, an sie abgetreten! Unwiederbringlich!! Internationale Rechtsnormen galten für mich in diesen Räumen nicht, denn ich war offiziell nicht existent. Sie konnte mich sogar töten, wenn es ihr danach war. Ja! - Wahnsinn! Ich wollte trotzdem nicht nur eine Sklavin sein, ich wollte degradiert werden, zum reinen Objekt umgestaltet werden, das nur noch mit (das und etwas) bezeichnet würde, also keine Person, kein Mensch mehr war. Ein Ding! Eine Sache! Ein Gegenstand! - Am Tag ...
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