1. Innerer Zwang zur Veränderung – Kapitel 1


    Datum: 26.03.2023, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Deine Geschichten

    ... morgen. Hätte ich frühzeitig erkannt, dass Rita in weniger als einer Stunde eine solche Macht über mich gewinnen konnte, hätte ich wahrscheinlich niemals einen näheren Kontakt zugelassen. Bis zu diesem Zusammentreffen, war mir nicht einmal bewusst, dass ich einen ausgeprägten Trieb zur Unterwürfigkeit, bis hin zur Selbstaufgabe besaß, der bereits auf Stichworte hin, bis dahin tief in mir verborgene sexuelle Triebe eruptieren ließ und meinen eigenen Willen ausschalten konnte. Im Club gab es einige Freaks. Eine Frau zum Beispiel, sie wurde ‚HISS‘ genannt, trug ein Ganzkörper-Tattoo. Auch ihr Schädel und der gesamte Körper war dauerhaft enthaart und so, wie ihr Gesicht vollkommen tätowiert. Es wirkte wie die überwiegend glänzend grüne Schuppenhaut einer Baumviper und bildete mit dem dreidimensionalen Effekt echter Schuppenhaut, ein Kunstwerk, dessen Realisierung sehr hohe Kosten verursacht haben musste. Ihre Lippen waren extrem aufgespritzt, dicker als Gartenschläuche, und wölbten sich sehr weit nach vorn, zu einer Form, wie bei einer Reptilienschnauze. Ihre Zähne waren spitz gefeilt und ihre langen oberen und unteren gekrümmten Eckzähne, wirkten wie die Giftzähne einer Kobra. Niemand wusste, welcher Spezialist sie implantiert hatte. Es musste teuer und sehr zeitaufwändig gewesen sein. Sogar im Gaumen und im Unterkiefer hatte sie Taschen artige Vertiefungen in der Schleimhaut und Knorpelschicht, die diese Zähne aufnehmen konnten, sonst hätte sie ihren Mund nicht schließen ...
    ... können. Zum Eindruck eines Schlangenkopfes, trugen ihre ungewöhnlich lange, tief gespaltene Zunge aber auch die Kontaktlinsen bei, die mit ihren vertikalen Pupillen, starre Reptilienaugen darstellten. Hinzu kam, dass sie eine ziemlich flache, fliehende Stirn, ein ebenfalls fliehendes, wenig ausgeprägtes Kinn und Wangenimplantate zeigte, die auf Höhe ihrer Joch-Knochen weit nach außen drängten. Von oben betrachtet erschien ihr Schädel daher fast dreieckig, wie bei einer Lanzenotter. Sie hatte sich die Ohrmuscheln entfernen lassen, sodass nur noch schmale, Halbmond förmige Schlitze, die Position ihrer Gehörgänge anzeigten. Durch die Wegnahme des Nasenbeins und des Knorpels in ihrem Nasenrücken, erschien die Nase sehr platt und die Nasenlöcher flach und breit. Ausgehend vom weit nach vorn ragenden Oberlippenwulst, ihre Lippen erschienen dick wie Gartenschläuche, zog sich ein dunkles Streifen-Tattoo, V-förmig von der Vorderseite der Schnauze an den Nasenflügeln vorbei, zu den Augen hin, sodass der Eindruck einer Grubenotter entstand. Die drei Zentimeter breite und zwei Zentimeter hohe Einziehung, in der Mitte der Oberlippe diente dazu, bei geschlossenem Mund, ihre ungewöhnlich schmale, lange, tief gespaltene Zunge fünfzehn Zentimeter weit nach außen zu schieben. Sie brachte es sogar fertig, zu züngeln. Regelmäßig erschreckte sie nicht nur Club-Neulinge, wenn sie plötzlich ihren Rachen aufriss, ihre nach hinten gekrümmten Eckzähne bleckte und mit weit heraus gestreckter, vibrierender ...
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