Die andere Haut – Kapitel 7 - Sexgeschichten

Die andere Haut – Kapitel 7

Die andere Haut – Kapitel 7

Sonjas Körper wurde nach der letzten Modifikation seit Monaten stark beansprucht. Ihre Sexsucht und das Verlangen nach dauernder Kopulation und möglichst schmerzhaften Orgasmen, steigerte sich exzessiv. Bei vielen Orgien warfen sich Männer in ihrer Extase mit vollem Gewicht auf Sonjas Rundungen, wie auf eine Luftmatratze. Daher wurde sie im Institut einmal pro Woche auf Schäden ihrer Implantate überprüft. Ihre Ernährung erfolgte seit ihrem Hautwechsel nur noch in flüssiger Form, mittels Schlauch direkt in den Magen. Auch diese Wartungsarbeiten bescherten ihr unbändige Lustgefühle. Die letzte Magen- und Darmuntersuchung zeigte, dass der Haut- bzw. Gewebeaustausch in allen Hohlorganen, die in irgend einer Weise mit der Außenwelt in Verbindung standen, abgeschlossen war. Sonja wirkte in der letzten Zeit etwas kurzatmig und zeigte nun auch physische Ermüdungserscheinungen. Litt sie unter Sauerstoffmangel? Zunächst konnte sich Doktor Eisenbarth diese Auffälligkeiten nicht erklären. Bei der routinemäßigen monatlichen Hauptuntersuchung deckten die Ärzte jedoch etwas auf, mit dem sie in dieser Ausformung nicht gerechnet hatten. Der Haut- und Gewebeaustausch hatte sich zwar wie erwartet auch im Bereich der Luftröhre, aber leider auch in den tieferen Luftwegen, von den Bronchien abwärts fortgesetzt. Im Gegensatz zu anderen Hohlorganen wies die Lunge einen völlig anderen Aufbau der Gewebestruktur auf. Sonja würde ersticken, wenn nicht schnell ein Weg ...

... gefunden wurde, den Prozess der zellulären Umstrukturierung in der Lunge zu stoppen. Das Institut war keine Klinik, sondern ein Forschungsinstitut der Gen- und Zellforschung. Daneben hatte man bahnbrechende Erfolge in der Kybernetik und im Bereich der Nanophysik erzielt. Inzwischen standen zehn verschiedene Stämme selbständig operierender Nanosonden zur Verfügung, die sich selbst reproduzieren konnten und in Bereichen der künstlichen Intelligenz, zum Beispiel auf dem Gebiet der Forschung und Schaffung von Quantencomputern eingesetzt wurden. Andere Stämme waren auf die Reparatur von Gendefekten, transdermalen Anomalien, die Behebung von Zellveränderungen und kristallinen Schwingungsmustern spezialisiert. Weitere erfolgreiche Versuche hatte man in Biochemie und Biophysik durchgeführt und genau dokumentiert. Doc Eisenbarth und seine Mitstreiter hielten inzwischen zahlreiche Patente, die sie jedoch nicht öffentlich zugänglich gemacht hatten. Hier wollten sie selbst einen künftigen Markt dominieren. Während sich Sonjas Allgemeinzustand sichtbar verschlechterte, wurde sie bei den Sexpartys vermisst. Im Institut liefen rund um die Uhr umfangreiche Versuchsreihen, in denen die Interaktion unterschiedlicher Nanosonden akribisch beobachtet wurde. In ihrer Not und mit dem Willen, Sonjas Leben zu retten, setzten Eisenbarth und seine Teams von Gentechnikern und Ingenieuren der Nano- und Plasmaforschung auf den ihrer Ansicht nach letzten Ausweg. Sie begannen ein Vabanquespiel, in der Hoffnung, ...