1. Rita und Günter - Kapitel 4


    Datum: 22.03.2023, Kategorien: Transen Deine Geschichten

    Rita und Günter – Kapitel 4
    
    Am Abreisetag musste ich bereits um vier Uhr früh aus dem Bett. Zwei Stunden Fahrt zum Flughafen und insgesamt 23 Stunden Reisezeit, mit Umsteigen in Bombay. Ich war glücklich, im letzten Moment noch an Kompressionsstrümpfe gedacht zu haben. Ich trug lange Leinen-Hosen und eine Bluse mit Ärmel loser Strickweste. In Europa war es inzwischen Mitte Dezember. Es regnete bei der Ankunft und wir nahmen das Taxi zur Uniklinik. Es war fast Mittagszeit, als wir dort ankamen. Der Check-In erfolgte wie in einem Hotel. Die Thai-Frau, die uns empfing, sprach Deutsch. Günter verließ mich und nahm sich ein Hotelzimmer neben der Klinik. Meine Begleiterin brachte mich zum Vorgespräch mit dem Teamleiter der Chirurgie, dessen Ärzte mich äußerlich zur Frau machen sollten. Ich war so geschafft von der langen Anreise, dass ich fast im Stehen einschlief. Der Arzt hatte Verständnis, sah sich die mitgebrachten medizinischen Unterlagen durch und meine Begleiterin übersetzte mir, dass ich am kommenden Morgen Ortszeit, einige Untersuchungen durchlaufen müsse und danach die Einzelheiten der OP und meiner eventuellen, speziellen Wünsche erörtert würden. Die OP sollte dann am darauf folgenden Tag, sehr früh beginnen, weil dafür mindestens fünf bis sieben Stunden eingeplant werden mussten. Meine Begleiterin durch den Aufnahmeprozess, brachte mich zu einem mir zugewiesenen Einzelzimmer und übergab mich einer Krankenschwester auf der Station. Als ich meine Kleidung auszog, um ...
    ... zu duschen, fasste ich den Blick der Schwester auf, als sie meine Naturbrüste sah. In den meisten Fällen, bekam sie wahrscheinlich bei den Europäischen und Amerikanischen Klienten Silikon- oder Salineimplante zu Gesicht. Ich holte erst einmal fünf Stunden Schlaf nach, trank viel und aß nur etwas Fingerfood, stellte den Wecker und schlief die Nacht durch. Untersuchungen und Besprechung mit Chefarzt und dem Teamleiter der Fachbereich übergreifenden Operateure nahm insgesamt vier Stunden in Anspruch. Meine einzigen Wünsche waren eine möglichst tiefe Neovagina, große, wulstige Labien und einen Uretra-Ausgang, der beim Urinieren einen scharfen Strahl entließ, der beim Hocken im Freien, mein Wasser schräg nach hinten abwärts ableitete, damit ich mich nicht selbst bespritzte. Zwischenzeitlich besuchte mich Günter um mich zu trösten. Ich heulte ein bischen, aber nicht wegen des bevorstehenden Verlustes meines Penis, sondern weil mich mein Hormonspiegel schon seit mehreren Tagen weinerlich machte. Danach durfte ich die Station nicht mehr verlassen und wurde medikamentös vorbereitet. Am frühen Abend erhielt ich ein Abführmittel, dass sanft aber sehr gründlich wirkte. Für diese Klinik waren Gender-Change-OPs langjährige Routine, zumal hier in Thailand, die sogenannte Kombimethode entwickelt wurde, die nach der Geschlechtsangleichung, in den meisten Fällen eine zweite, spätere Korrektur-OP nach sechs Monaten überflüssig macht. 
    Die OP am Folgetag dauerte etwa sechseinhalb Stunden. Ich ...
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