1. Ein heißer Juli 02


    Datum: 08.02.2018, Kategorien: Romane und Kurzromane,

    ... Luft, denn es herrscht wirklich ein Höllenklima, dann rutscht sie aus den kurzen Ärmeln, rollt das Dirndl bis zu den Hüften und fragt: „Was meint ihr? Kann ich so weiter bedienen?"
    
    Josie lacht, zieht die Schürze aus und kommt nahezu nackt herbei. Mit einem geschickten Griff zieht sie Sabine blitzschnell das Dirndl bis zu den Knöcheln hinunter. „Wenn schon, denn schon!", spottet sie, „aber draußen wird dir ein wenig kalt werden, denn es zieht zu, womöglich regnet es heute noch." Spricht's, zieht sich die Schürze wieder über, nimmt sich ein Geschirrtuch und beginnt damit, einen Stapel Teller abzutrocknen. Sabine steht verdutzt da. In Josie hat sie ihre Meisterin gefunden. Kopfschüttelnd und schweigend zieht sie sich wieder an und aus der Küche zurück zu Susi, die sich biegt vor Lachen.
    
    Um vier Uhr sitzen nur mehr zwei Gäste in der Stube und genießen ihr letztes Bier. Josie hat schon geduscht und verabschiedet sich. „Normalerweise bleibe ich nachts hier, aber gestern habe ich einen Kerl kennen gelernt, der möchte mich heute noch einmal -- äh -- sehen. Und vielleicht auch noch morgen. Bis halb zehn bin ich verlässlich da, sonst ruf ich an. Pfiat eich!" Helm auf, dann schwingt sie sich auf ihr Mountainbike und tritt kräftig in die Pedale, bis das Gefälle beginnt. Susi und Sabine stehen an der Felswand und sehen sie schon wenige Minuten später weit unten durch eine Kehre flitzen und im Wald verschwinden. Bald darauf gehen auch die zwei letzten Gäste und hinterlassen ein ...
    ... schönes Trinkgeld. Das drohende Schlechtwetter hat die meisten Leute frühzeitig nach Hause getrieben.
    
    Regen beflügelt
    
    „Wenn es möglicherweise regnen wird, kommen die dann womöglich gar nicht", mutmaßt Susi, aber Bruno widerspricht.
    
    „Ganz im Gegenteil! Sportlertreff ist bei jedem Wetter, das ist Ehrensache. Ich habe so den Verdacht, dass bei Regen oft mehr kommen als bei Schönwetter. Lasst euch überraschen. Mir wäre es ehrlich gesagt lieber, es bliebe trocken."
    
    Kurz vor fünf ertönt die Klingel der Lastenseilbahn und Bruno lässt die Gondel hinunter. „Ich muss jetzt noch schnell die Gulaschsuppe abschmecken, die Kartoffel vom Feuer nehmen und ein frisches Fass Bier anschließen. Räumt inzwischen ein bisschen auf und schaut, dass auf jedem Tisch Brezeln stehen. Bis gleich!" Mit diesen Worten verschwindet er in der Küche.
    
    Wenige Minuten nach fünf beginnt es heftig zu regnen. Sabine und Susi flüchten ins Haus, aber ihre Dirndln sind schon feucht geworden. „Bei einem Sportlertreff sind Dirndln vielleicht eh nicht so angebracht", vermutet Sabine. „Hast du eventuell auch ...?" Susi nickt. Beide grinsen, wieder mal zwei Freundinnen und ein Gedanke. Sie flitzen in ihre Schlafkammer und hängen die Kleider zum Trocknen auf. Sabine saust aufs Klo. Als sie wieder zurückkommt, strahlt sie. „Meine Blutung hat tatsächlich aufgehört! Wie schaut es bei dir aus?"
    
    Susi verschwindet, kommt gleich darauf zurück, schmeißt ihren Slip in die Wäschetruhe, schiebt lasziv ihr Becken vor und ...
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