Ein heißer Juli 02
Datum: 08.02.2018,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
... an als haarige Brüste. Ihr habt doch hoffentlich Bikinis mit? Gleiche Farbe ist nicht erforderlich."
„Hm, ja", zögert Susi, „habe wir natürlich schon. Ich frage mich gerade, ob Ruby und Smaragd zulässig sind. Was meinst du, Sabine?"
Diese muss sich erst besinnen, was es mit Smaragd und Ruby auf sich hat, ehe ihr die Micro-Bikinis einfallen, die sie erst kürzlich beim Shooting mit Pepi-San vorgeführt haben. „Hm, die sind aber eigentlich nicht dazu gemacht, dass man sich darin bewegt, zumindest nicht die Oberteile."
„Lasst mal sehen, lasst sie uns sehen!", fordert Mama mit strahlenden Augen und ihre Mitspielerinnen fallen gleich lachend ein: „Lasst sehen! Vorzeigen, vorzeigen, vorzeigen!" Da können Susi und Sabine nicht widerstehen und laufen in ihre Kammer. Susi wühlt die Tasche mit den Prototypen hervor, Sabine lässt alle Hüllen fallen. In der Kammer ist es bei weitem nicht so warm wie in der Stube, daher sausen sie gleich wieder, bekleidet hauptsächlich mit Gänsehaut, hinunter in die Gaststube. Ihr Auftritt hat sensationelle Wirkung. Nicht nur Augen, auch andere Körperteile treten sichtbar hervor.
„Wahnsinn!", staunt Mama, „so ein Teil möchte ich auch. Wuah! Ist das geil! Damit kriegen wir noch mehr Zuschauer, wenn sich das rumspricht."
„Damit habe ich fast gerechnet, darum habe ich dir das Modell
Kiss
mitgebracht. Du bist so superschlank, dass es dir passen müsste und die Farbe wird sich unheimlich gut machen auf deiner braunen Haut. Wo hast du die ...
... her? Ich will auch!"
Mama kichert schon wieder. „Du bist doch selber schön braun, doch bei mir war das nicht die Sonne oder das Solarium, sondern mein Urgroßvater. Der war nach dem Krieg als Teil der französischen Besatzungstruppen hier und meine Uroma hatte nichts Besseres zu tun, als sich mit dem schönen Schwarzen Mann einzulassen. Ihr Sohn, mein Opa hatte es dann nicht leicht, so als Farbfleck in der weißen Landschaft, aber am Ende wurde der
Haller-Murl
doch akzeptiert. Und nun bin ich, die Achtelnegerin Maria Magdalena Haller, allgemein nur Mama genannt, farblicher Aufputz und mit zweiundzwanzig schon die älteste von diesem wunderbaren, bezaubernden Haufen verrückter Hühner. Und jetzt gib her das Ding, bevor ich noch zu sabbern anfang'!"
Weil sie auf der Eckbank alle gar so eng zusammengequetscht sitzen -- Sabine kommt wieder mal
Je gleimer, desto feiner
in den Sinn -- und es dadurch unmöglich ist, sich im Sitzen umzuziehen, stemmt sie sich hoch und zieht
Kiss
im Stehen an. Ein Raunen geht durch die Runde. Kess steigt Mama in ihrem weißen Micro auf den Tisch und übt ein paar typische Volleyballbewegungen. Schon beim ersten angedeuteten Smash, hüpfen ihre Möpschen aus dem Behältnis, was ihr aber nur ein kehliges Lachen entlockt. „Da werden wir wohl kleben müssen!", ist ihr einziger Kommentar.
Ihre Vorführung auf dem Tisch hat zu einem Aufruhr unter dem Tisch geführt. Reihenweise stehen die Schwänze stramm. Die ganze Zeit, als alle nackt waren, ...