Ein Quäntchen Mut 03
Datum: 06.02.2018,
Kategorien:
Inzest / Tabu
... um, als ich zu jener Zeit. Ihre Art wirkte auf mich anziehend. Monika war auch sehr von Vera angetan, mehr als ich anfänglich vermutete. Spätestens in dem Moment hätte es mir auffallen können.
Wie dem auch sei. Der Abend verlief dann doch anders als geplant. Der eigentliche Kinobesuch von Benni und Vera war bald kein Thema mehr. Es lief darauf hinaus, dass es zum Sex zwischen uns kam und zu Zärtlichkeiten zwischen Vera und mir.
Hinterher gestand mir Monika, dass es mehr oder weniger darauf hinaus laufen sollte. Monika versichert mir bis heute, dass sie es nachher bereut habe und es immer noch tue.
Sie hatte ein kurzes Verhältnis mit Benni. Sie trafen sich hin und wieder.
Zu dem Zeitpunkt wäre es ihr noch nicht klar gewesen, wie ernst es mit uns beiden werden würde. Es sei auch letztendlich kein Fehler meinerseits gewesen, ihr später von Steffen und mir erzählt zu haben. Gestern hat sie mir das noch einmal versichert. Monika, ich weiß ja, dass es so ist.
Ich fühlte mich von ihr hintergangen und war damals stinksauer, weil sie mir etwas vorgemacht hatte. Andererseits habe ich ihr zugehört und sie verstanden. Wir sprachen ein paar Tage später darüber und gaben uns nach dem Erlebnis mit Vera und Benni eine neue Chance. Ich denke, die Tatsache, dass wir trotzdem miteinander redeten, uns so offen über uns selbst austauschen konnten, einander zeigten, was uns wirklich wichtig war, verwies auf etwas, was uns im weiteren Verlauf unserer Beziehung zum Fundament wurde. Es ...
... war der ausschlaggebende Punkt in unserer noch jungen Beziehung. Wir nahmen uns so wahr, wie wir waren und akzeptierten uns in unseren Unzulänglichkeiten. Ich wusste genau, worauf ich mich einlassen würde. Monika ebenso. Darüber habe ich ja einiges berichtet.
Ich bin froh, dass es so gekommen ist. Bei diesem Gespräch gestand ich ihr, dass ich 'noch' in einem Verhältnis zu einem Mann stünde, und dass dieser Mann mein Bruder Steffen sei. Sie war ein wenig über diese Tatsache schockiert, aber am meisten jedoch darüber, dass sie sich von mir ebenfalls hintergangen fühlte.
An jenem Sonntagmorgen, als Monika weinend in meinen Armen lag, nachdem sie mir berichtet hatte, wie Daniel im Bad mit ihr umgegangen war, nahm ich all meinen Mut zusammen und erzählte ihr, was ich damals in unserem Elternhaus mitbekommen hatte. Es war befreiend für mich, es endlich erzählen zu können und stärkte meinen Mut, es für mich aufzuschreiben. Es ist also ein Nachtrag in meinem Tagebuch, das ich ansonsten immer genau führte. Doch über eine Begebenheit schrieb ich damals nicht, ließ den Tag aus, da ich wusste, dass jemand anderes darin las.
Ich zwang mich an jenem Sonntagmorgen dazu, mich endlich damit auseinander zu setzten, es nicht nur Monika zu erzählen. Ich entschied, mich mit meinem bisherigen Leben zu beschäftigen und jene leere Seite in meinem Tagebuch mit Worten zu füllen. Nur Monika weiß es. Niemand sonst.
Letztendlich haben wir uns einander über unsere Erfahrungen, die wir gemacht ...