1. Ein Quäntchen Mut 03


    Datum: 06.02.2018, Kategorien: Inzest / Tabu

    Anmerkungen des Autors:
    
    Verehrte Leser.
    
    Ich empfehle, vor dem Lesen des letzten Teiles der Geschichte um „Lisa", die Teile 01 und 02 gelesen zu haben. Die Zielsetzung dieser Story war für mich die Auseinandersetzung der Protagonistin mit ihrer eigenen Sexualität, die einen „Prozess" durchläuft. Wichtig war mir, ihre Suche nach der eigenen Identität zu beschreiben.
    
    Die aus der Retrospektive beschriebenen Begebenheiten sind daher für den 'inneren Wandel', den „Lisa" durchläuft, sehr wichtig.
    
    Auch wenn das „Ende" der Story und die „Ursache" für Lisas Verhalten in ihrer Entwicklung nicht jedem „zusagen" wird, so ist dieser letzte Teil dennoch der „Schlüssel" für das Verständnis der gesamten Story und insbesondere für das „Nachempfinden" Lisas in den jeweils beschriebenen Szenen der vorangegangenen Teile.
    
    Es bleibt manches in dieser Geschichte lediglich angedeutet und unausführlich. Das war meine Absicht.
    
    Alle handelnden Personen in dieser fiktiven Geschichte sind volljährig. Mit diesem Text will der Autor „inzestuöse Verbindungen" weder propagieren, noch unkritisch beschreiben.
    
    Ich wünsche allen ein nachdenkliches Lesevergnügen.
    
    Liebe Grüße.
    
    Andy43
    
    „Ein Quäntchen Mut" 03
    
    Letzter Akt: Das Leben muss keine Endlosschleife sein und Liebe ist kein 'bug'.
    
    *
    
    Betrachtet man sein Leben aus der Distanz, mit dem Blick auf das, was in der Vergangenheit einem begegnet und widerfahren ist, wohin es einen geführt hat, so kann man darüber klagen oder sich ...
    ... sagen: Es hat mich doch irgendwie zu einem guten Ende geführt.
    
    Mir ist klar, dass sich in meinem Leben noch vieles ereignen wird, was gewiss nicht voraus zu sehen ist. Aber ich sehe mich an einem Punkt angekommen, von dem aus ich gelassen in die Zukunft schauen kann. Ich nehme das Schlechte hin, ohne daran zu verzweifeln und freue mich über Gutes, was mir ebenso widerfährt. Ich kann es für mich einordnen. Großvater hatte recht.
    
    Selbst jene Erfahrungen, die ich in meiner Jugend gemacht habe, machen musste, täuschen mich nicht über die Gewissheit hinweg, die Ereignisse, die mich damals sehr erschütterten und mich in einen Strudel von Gefühlen rissen, mich orientierungslos nach einem Strohhalm greifen ließen, als ein unausweichliches 'Schicksal' zu werten. Wie sollte ich mich also darüber beklagen?
    
    Es war wohl Steffen, der mich wieder auf die Spur brachte, ohne das wir beide das zunächst ahnen konnten.
    
    Ich stelle fest, dass mich die Liaison mit Steffen sehr geprägt hat. Ich wollte diese Zuneigung und Liebe, die wir einander entgegen brachten, erneut spüren, und ich bin mir heute gewiss, ich habe sie damals bei Monika gefunden. Was mich zunehmend hoffen ließ, war die Tatsache, dass sie in mir dasselbe suchte und ich ihr dieses geben konnte, weil ich mir sicher bin in dem, was wir letztlich alle suchen: Zutiefst geliebt zu werden, so, wie wir sind. Nicht nur die schönen, guten Seiten an uns. Wir haben gelernt zu verzeihen. Ich denke, so etwas muss und kann man lernen, ...
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