Das schwarze Zimmer (Netzfund) - Sexgeschichten

Das schwarze Zimmer (Netzfund)

... etwas erwarten würde, das mit ihrer Schwäche für Fetishkleidung zusammenhängen würde, aber gleich ein ganzes Bett aus Gummi..? Ich bin sprachlos. Was muss es für eine Frau für ein Gefühl sein, in einem Gummibett wie diesem mit einem Traummann wie Werner schlafen zu dürfen? Ich beginne bei dem Gedanken meinen Körper zu streicheln. So wie ich es schon öfters getan hatte, wenn ich einsam war. Ich genieße den Augenblick und stöhne wieder. Unter mir die erotische Kälte von Gummi und über mir meine zart massierenden Fingerkuppen - ich bebe. Über mir an der Decke ist ein riesiger Spiegel angebracht, ich muss lächeln - die Thorwalds haben wirklich an alles gedacht. Als ich mich so nackt auf dem Gummibett erblicke, wird mein Massieren noch intensiver. Das Stöhnen auch. Ich muss mir wieder und immer wieder vorstellen, wie Werner jetzt reinkommt, Jeanette an einen Stuhl fesselt und sie uns zusehen muss. Zusehen, wie wir es mit einander treiben. Gemein von mir, so etwas hätte die nette Jeanette mit Sicherheit nicht verdient, dennoch erregt mich die Vorstellung, so sehr, dass ich mich schreiend einem Orgasmus hingeben muss.

Als ich mich nach einer Weile von dem Orgasmus erholt habe, stehe ich von dem Bett wieder auf, da die Neugier in mir wieder die Überhand gewinnt. Ich gehe daher zu dem Schlafsack, der auf dem Boden liegt und bücke mich zu ihm hinunter. Der schwarze Sack ist nicht wie erwartet aus Gummi, sondern aus dickem Leder. Als ich ihn genauer betrachte, stelle ich fest, dass ...

... an ihm eine Haube angearbeitet worden ist. Außerdem gibt es eine Schnürung auf der Rückseite, ein Umstand der mir zuerst nicht aufgefallen ist, denn es ist nicht einfach in diesem unheimlichen schwarzen Licht Gegenstände zu lokalisieren. Hm... Ein seltsamer ‘Schlafsack’. So ein Teil hätte ich den sympathischen Thorwalds gar nicht zugetraut. Da ich ‘sowas’ nicht mag, stehe ich wieder auf und wende mich einer der beiden Türen zu.

Was sich wohl hinter ihr verbirgt? Welches Geheimnis wird der Raum dahinter haben? Ich ergreife den Türgriff und reiße die Tür erwartungsvoll auf. Eine Dampfwolke strömt mir entgegen, ich muss automatisch husten. Eine Dampfsauna! Es ist eine Dampfsauna, die sich die beiden hier eingerichtet haben. Warum auch nicht? Geschlechtsverkehr in einem kleinen, heißen, mit Dampf gefülltem Raum hat schon seinen Reiz. Da mir allerdings ohnehin schon heiß genug ist und ich einen dünnen Schweißfilm auf meiner Haut trage, schließe ich die Tür wieder und wende mich der nächsten zu.

Die andere Tür, die auf der gegengesetzten Seite des Zimmers liegt, ist vollkommen anders. Aus schwerem Eisen, ohne einen Türknauf, mit einem schweren Eisenschloss versehen. Ich kann sie also nicht öffnen. Ich schüttele verständnislos mit dem Kopf. ‘Kerkerspiele’. Nicht zu glauben: ‘Kerkerspiele’. Es ist schon interessant zu sehen, was die Thorwald doch zu spielen lieben. Ob sich wohl hinter der dicken Tür ein feuchter, stinkender, von Ungeziefer bevölkerter Raum befindet, in welchem ...