1. Der Vibrator


    Datum: 02.02.2018, Kategorien: Selbstbefriedigung / Spielzeug

    ... kannte.
    
    Wenig später erhielt ich von ihr per E-Mail die Bestellung eines Spielzeugs der zweiten Generation. Dort forderte sie mich auf, mich zu erkennen zu geben, da es so ja wohl nicht gerecht sei, wenn ich sie kennen würde, sie mich aber nicht.
    
    Wie es der Teufel so wollte, stand die wichtigste Jahresmesse in den USA für das Hauptprodukt unserer Firma vor der Tür. Michaela und ich, neben einigen anderen Kollegen, waren dieses Jahr an der Reihe, unser Unternehmen dort zu vertreten. Ich entschloss mich, mein Produkt diesmal nicht mit der Post zu versenden, sondern mit auf die Reise zu nehmen und es ihr dort vor Ort zukommen zu lassen. Ich gab das Päckchen in die Hotelpost sobald wir angekommen waren mit einem Hinweis, dass ich der Absender sei.
    
    Abends gingen wir auf Messebesuchen immer mit allen Kolleginnen und Kollegen gemeinsam essen. Michaela und ich hatten den Tag über noch keine Möglichkeit gehabt - ohne störende andere -- ein Wort miteinander zu wechseln. Und so schauten wir, dass nach und nach einer nach dem anderen den Tisch verließ und wir nur noch zu zweit sitzen blieben. Zunächst waren wir beide etwas schweigsam, da keiner so recht wusste, wie wir das etwas pikante Thema ansprechen konnten.
    
    Schließlich begann sie mit den Worten: „Du bist ja ein ganz schönes Schlitzohr! So etwas hätte ich von dir nicht erwartet."
    
    Ich entgegnete ihr: „Schlimm?", Nach einer Weile fragte ich weiter, „oder kommt die Lieferung gerade ungelegen?"
    
    „Nein, das nicht, aber ...
    ... wie kommst du auf die Idee, es mir hierher zu bringen?"
    
    „Du wolltest doch, dass ich mich zu erkennen gebe."
    
    „Schon", erwiderte sie, „aber hier und jetzt...?"
    
    Eine Weile sagte keiner von uns ein Wort. Sie nippte an ihrem Wein und ich trank einen Schluck meines Mojitos.
    
    Dann meinte ich: „Ich kann das Päckchen ja auch wieder mitnehmen."
    
    „Och, das muss jetzt auch nicht sein", sagte sie sofort. Nach einem kurzen Moment ergänzte sie verlegen: „Ich habe schließlich das Geld überwiesen und ich beabsichtige auch nicht von dem Kauf zurückzutreten! Und die Messe hat gerade erst angefangen. Sie dauert noch eine Woche und die Abende sind manchmal schon einsam, so ohne Johannes, meinen Mann."
    
    Sie schmunzelte, als sie Letzteres sagte. Und auch ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen.
    
    Wiederum schauten wir uns eine Weile schweigend nur an. Wenn wir uns sonst getroffen hatten, waren wir nicht zu wortkarg gewesen. Mit dieser neuen Situation mussten wir erst lernen, umzugehen.
    
    Ich trank meinen Cocktail aus und fragte sie: „Möchtest du auch noch etwas zu trinken?"
    
    Sie zögerte einen Moment. Dann erwiderte sie: „Ein Glas nehme ich noch."
    
    Als sich der Kellner wieder unserem Tisch näherte, gab ich ihm ein Zeichen und bestellte uns noch zwei Gläser Wein. Sobald er sich von unserem Tisch entfernt hatte, fragte sie: „Wie kommt es eigentlich, dass du ‚Dildos' vertreibst?"
    
    „Willst du die kurze Fassung oder die lange Fassung hören?", fragte ich sie, bewusst das viel ...
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