Der Vibrator
Datum: 02.02.2018,
Kategorien:
Selbstbefriedigung / Spielzeug
... der Teil, mit dem ich nicht gerechnet hatte.
Ein paar Monate später musste meine Frau ihrer Schwester von ihrem neuen Spielzeug erzählt haben, denn eines Tages fragte sie mich: „Sag mal, kannst du eigentlich noch einen Dildo herstellen?"
Ich war ein wenig überrascht, dass sie über so etwas Intimes mit ihrer Schwester gesprochen hatte, doch meine Frau beruhigte mich und meinte, dass sie nur von dem Geschenk an sich gesprochen hätte. Das kleine, unwichtige Detail, dass es eine Kopie meines Organs gewesen war, hatte sie verschwiegen.
„Kein Problem", antwortete ich ihr.
Da ich die Form noch hatte, bestellte ich neues Silikon für den Guss und schwarzen und roten Samt, aus denen ich noch einen schicken Beutel als Verpackung nähte. Meine Schwägerin bekam den Dildo zu ihrem nächsten Geburtstag.
Irgendwie hatte es sich danach herum gesprochen, dass ich eine Quelle guter Dildos hätte und ich begann ein kleines Geschäft daraus zu machen. Der nicht unerhebliche Preis des lebensmittelechten Silikons machte es mir unmöglich, die Spielzeuge weiter zu verschenken. Die Mund zu Mund Propaganda lief gut und so bekam ich jede oder jede zweite Woche eine E-Mail mit einer neuen Bestellung.
2) DER MESSEBESUCH
Ein paar Monate geschah nichts Nennenswertes. Doch eines Tages erreichte mich eine E-Mail mit einer Bestellung von einem Absender, der mir bekannt vorkam. Ich warf einen Blick auf die Adresse und ich war mir sicher, dass es sich um meine Arbeitskollegin Michaela ...
... handelte.
Michaela war fast 1,80 m groß, schlank und hatte blondes Haar, welches sie meist zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden trug. Wir arbeiteten nicht direkt in der gleichen Abteilung, hatten uns jedoch über die letzten Jahre angefreundet. Während der Pausen oder Freitagnachmittags setzten wir uns in unregelmäßigen Abständen zu einer Tasse Kaffee zusammen. Wenn wir beide nicht in festen Händen gewesen wären, hätte ich mir gut vorstellen können, dass wir uns auch näher gekommen wären.
So aber schickte ich ihr den gewünschten Dildo. Ich nutzte, wie immer, ein Postfach als Absenderadresse. Immer wenn ich sie danach traf oder sprach, stellte ich mir des Öfteren vor, wie sie sich mit dem Spielzeug vergnügte.
Bald stand wieder Weihnachten vor der Tür und ich machte mich an die Arbeit für Planung und Fertigung der zweiten Generation. Diese sollte zusätzlich die Möglichkeiten eines Vibrators beinhalten. Die zwei kleinen, aber kräftigen Motoren ließ ich über einen kleinen Mikrocontroller ansteuern, den ich für unterschiedliche Vibrationsmöglichkeiten programmierte.
Allen meinen bisherigen Kunden schickte ich eine Werbe-E-Mail mit den Vorzügen des neuen Produkts. Nur Michaela schickte ich diese E-Mail nicht. Ihr druckte ich sie aus, steckte sie in einen Umschlag und legte ihn ihr in einem unbemerkten Moment auf den Schreibtisch. Mir war bewusst, dass war nicht ganz fair gewesen. Hatte sie doch so gewusst, dass sie einen Kollegen hatte, der ihre Neigung zu Dildos ...