1. Heißer Herbst 08 - Um fünfzehn Uhr ...


    Datum: 01.02.2018, Kategorien: Humor

    ... nicht einfach mal …“ Da wurde ihm klar, dass er von drei hübschen, splitternackten jungen Frauen bespannt wurde und er erstarrte in jeder Bewegung vor lauter Überraschung.
    
    „Nicht aufhören jetzt! Mach weiter!“, drängte seine Freundin, die aus ihrer Position gar nichts mitbekommen hatte.
    
    „Genau!“, sagte Gina, „weitermachen!“ Und Susi setzte den geplanten Weg fort.
    
    „Wer war das denn?“, hörten sie noch verunsichert fragen.
    
    „Das war cool!“, sagte plötzlich jemand zu Sabine, der hinter ihr war. „Überhaupt ist das cool, was ihr hier abzieht!“
    
    Erschrocken kam Sabine fast zu Fall, weil sie sich in vollem Lauf umgedreht hatte. Ein junger Mann rannte hinter ihr und fing sie gerade noch rechtzeitig auf. Absurde Situation! Da hing sie nackt in den Armen eines unbekannten Burschen, der sie begeistert ansah. Es fühlte sich gut an.
    
    „Wer bist du denn und was willst du?“
    
    „Komm, lauf weiter, die andern zwei sind schon weg!“ Sabine gab Gas, ihre Gedanken purzelten durcheinander, aber laufen war sowieso der Plan. Susi beschleunigte das Tempo, denn sie lagen durch den Aufenthalt hinter dem Zeitplan. Mutig wagte sie eine Abkürzung quer über eine weite Rasenfläche. Dort verblüfften die drei Nackedeis und ihr hartnäckiger Verfolger eine Gruppe Rentner und zwei Gärtner, die sich gern beim Unkrautjäten stören ließen. Niemand sonst folgte ihnen, denn die Überraschung, die das plötzliche Auftauchen von drei nackten Mädchen auslöste, blockierte offenbar jegliche Denkfähigkeit. ...
    ... Zumindest so lange, bis der Spuk verschwunden war.
    
    „Was nun?“, keuchte Sabine, als sie den Anschluss wiederherstellen, den Unbekannten aber nicht abschütteln hatte können. „Was willst du? Geh weg!“
    
    „Ich bin Jürgen, Jürgen Mangs und ich fand es einfach geil, was ihr euch traut, warum auch immer ihr das tut, ich will dabei sein!“
    
    Jetzt wurden auch Susi und Gina auf den Mann aufmerksam und als sie sich dem Tor näherten, an dem Manu schon mit der Kamera parat stand, schrie die auch gleich: „Wer ist das denn und was habt ihr vor mit ihm?“
    
    „Keine Ahnung, wo Sabine den wieder aufgegabelt hat, aber sie wird ihn nicht mehr los!“
    
    „Dem wird‘ ich’s geben!“
    
    „Das ist Jürgen und er …“ Da stellte Manu dem lästigen Verehrer ein Bein und er landete unsanft auf dem Rasen. Sofort stoppte Gina und warf sich auf ihn, als er sich gerade aufrappeln wollte. Vor ihren Brüsten, die ihm ins Gesicht hingen, schien er zu kapitulieren.
    
    Manu setzte sich auf seinen Bauch. „Huch! Der kriegt ja einen Ständer! Überlasst den mir, lauft weiter!“ Das taten sie auch, absolvierten die Sonderschleife in gemäßigter Geschwindigkeit, denn nun hatten sie ja keinen Verfolger mehr.
    
    Endlich schossen die drei hinter der Hecke vor dem Eingang zum Schloss hervor. Manu stand breit grinsend dort mit der Kamera, die sie jetzt auf Video eingestellt hatte. „Alles klar? Ich hab‘ den Jungen ruhiggestellt!“, stieß sie hervor.
    
    „Alles in Ordnung!“, keuchte Susi.
    
    „Uns geht’s gut!“, rief Sabine, gab Gas, überholte ...
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