Die Doppelinsel Kapitel 02.2
Datum: 15.09.2017,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
... und eine Ziege geholt. Wie sie das gemacht hatten war ihnen zwar ein Rätsel, aber anders konnte es nicht sein.
Jetzt war kein Halten mehr. In der Not vereint bildeten sie mehrere Gruppen und durchkämmten die ganze Insel. Doch solange sie auch suchten, sie fanden sie nicht. Sie blieben verschwunden, als wenn sie die Erde verschluckt hätte. Hätten sie gewusst wie nah sie damit der Lösung kamen, sie hätten gestaunt. Doch sie fanden sie nicht und die drei bleiben verschwunden. Was sie allerding mit den drei gemacht hätten, wenn sie sie gefunden hätten, blieb unüberlegt. Sicher nichts Gutes.
Zum Schluss blieb ihnen nichts anderes übrig, als die Suche abzubrechen und zurück zum Lager zu gehen. Nur die Wachen bei den Ziegen wurden noch einmal erhöht. Jetzt schoben sechs hier Wache und schlugen sich die Nacht um die Ohren, aber nichts wirklich aufregendes geschah, nur kurz vor dem Sonnenuntergang, gerade als die Sonne unterging, entstand auf einmal etwas Aufregung in der kleinen Herde. Doch dann war alles wieder ruhig und die Wachen konnten nichts sehen, was darauf schließen ließ, dass etwas passiert wäre.
Der nächste Morgen brachte den Schrecken. Wieder fehlte eine der Ziegen. Von den Drei hatte es keiner sein können. Das war eindeutig. Jetzt versuchte man dem Geheimnis genau auf die Spur zu kommen ohne einfach jemanden zu verdächtigen.
Überall wo die Ziegen gewesen waren suchte man nach Anhaltspunkten und man fand, wonach man suchte. Allerdings eher durch ...
... Zufall.
Als einer der Suchenden sich einem Busch näherte, schrie er auf einmal auf und war verschwunden. Die anderen hörten ihn zwar, konnten sich aber keinen Reim darauf machen. Jetzt noch vorsichtiger geworden gingen sie nur ganz langsam auf die Stelle zu, wo er zuvor gewesen sein musste.
Dann entdeckten sie es, als beinahe noch eine von ihnen verschwunden wäre.
Unter dem Gestrüpp am Boden war ein Loch, nicht groß aber groß genug um hinein zu fallen. Wenn man es nicht wusste, hatte man keine Chance und konnte sich nicht mehr festhalten.
Sie räumten das Gestrüpp weg und sahen in ein schwarzes Loch, was zu tief zu sein schien, um bis auf den Boden zu schauen. Selbst als sie nach dem hineingefallenen riefen, bekamen sie keine Antwort. Das Loch musste tiefer sein als aussah.
Schnell wurde aus dem Gestrüpp eine Art Fackel gebunden und angezündet. Als sie dann brannte, warfen sie sie in das Loch.
Als die Fackel aufschlug sahen sie fünfzehn Schritte nach unten und es war mehr eine Art Spalte, die sich nach unten noch verbreiterte. Am Boden lagen der Hineingefallene und die drei Ziegen. Man musste nicht darüber nachdenken ob der Mann noch lebte. Dafür war sein Körper viel zu seltsam verdreht und verrenkt. Er hatte sich sicher beim Aufprall das Genick gebrochen. Dazu sah der Rest auch nicht besser aus.
Den drei Ziegen war es nicht anders ergangen. Sie lagen um den Mann herum, nur eine hatte sich anscheinend noch ein Stückchen weiter weg schleppen können, war dann aber wenig ...