1. Zwei einsame Herzen in einer großen fremden Stadt


    Datum: 14.01.2018, Kategorien: Verführung

    ... Sie spielt mir Entrüstung vor, dann kippt sie den Rest in einem Zug herunter und winkt energisch dem Wirt. Schmierbauch, der erfahrene Tresenwächter ist Elaine voraus, hat das Bier bereits fertig: "Bitte schön!" Falls er sich grenzenlose Dankbarkeit von meiner vollbusigen Schönheit erhofft hat wird er von Elaine enttäuscht. Mit einem knappen "Danke" reißt sie das Glas vom Tresen, knallt es gegen das meine und zeigt mir im Anschluss, dass auch eine Frau trinken kann. Sie wischt sich mit dem Handrücken den Schaum von den Lippen und beobachtet interessiert wie mein Blick einen einsamen Tropfen Bier auf seinem Weg über ihr Kinn und den Hals hinab in ihr Dekolleté verfolg bis er zwischen ihren Brüsten verschwindet. "Bist Du eigentlich verheiratet?" fragt sie mich wie beiläufig. Ich antworte mit einem knappen "Nein", löse meinen Blick von ihren Mollys und sehe sie an. Ihr Blick sucht meine linke Hand, doch die steckt nach wie vor samt Rolex und Ehering in der Hosentasche. Ich lache ein bisschen unsicher: "Du?" Sie schüttelt den Kopf, hebt die Augenbrauen und sagt "Nein". Dreiste Lüge. Sie hält das leere Bier immer noch in der linken Hand, klopft mit dem Ehering gegen das Glas. Auch sie hat meinen Blick verfolgt.
    
    "Noch ein letztes Bier?" stielt sich der Wirt in die Situation. Elaine und ich sehen uns an. Mit stummen Blicken gelangen wir zu einer Antwort. "Ja", sage ich, "ein letztes Bier." "Zeit fürs Bett", fügt Elaine hinzu. Mit vielsagendem Blick nickt Schmierbauch uns zu, ...
    ... schlurft davon und macht sich an den Hähnen zu schaffen. Elaine ergreift meine Krawatte und zerrt so lange daran bis sich der Knoten auflöst. Spielerisch entwinde ich ihr den Schlipps. Dabei kommen wir uns näher. Unsere Gesichter kommen sich näher. Unsere Lippen kommen sich näher. Ich spüre ihre zarten Hände an meinem Hals, spüre wie ihre Finger nach den meinen Knöpfen tasten. "Zu Dir, oder zu mir?" säuselt mir Elaine ins Ohr. Das Blut verlässt meinen Kopf und sammelt sich weiter unten. "Was ist näher?" frage ich sie. Sie wagt einen ersten zaghaften Kuss, ihre Hand streichelte meine Brust. "Welche Zimmernummer hast Du?" fragt sie mich. Ein weiterer Kuss. "Achthundertzwölf."Noch ein Kuss, diesmal mit Zunge. "Also achter Stock." Ich nicke. "Okay, dann zu mir. Vierter Stock."
    
    Dann haben wir es auf einmal sehr eilig. Wir lassen das Bier stehen, ich zahle für uns beide. Wir gehen so schnell zum Fahrstuhl wie man gerade gehen kann ohne zu laufen. Wir halten Händchen wie Frischverliebte. Ungeduldig drückt sie so lange auf die Fahrstuhlruftaste bis sich die Türen öffnen. Wir springen hinein, ich hämmere auf die "4". Die Türen schließen sich unglaublich langsam. Wir nutzen die Zeit um wild und hemmungslos zu knutschen. Sie stößt mich rückwärts gegen eine der verspiegelten Wände. Ihr Knie ist zwischen meinen Beinen, ihre Zunge in meinem Mund. Heiß und innig küssen wir uns. Fliegende Zungen, klickende Zähne. Der Fahrstuhl kommt ruckartig zum Stehen, die Türen öffnen sich. Wir hasten den ...
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