Zwei einsame Herzen in einer großen fremden Stadt
Datum: 14.01.2018,
Kategorien:
Verführung
... einer Gegenfrage beantwortet habe, auf jeden Fall braucht er für ein anständig gezapftes Sieben-Minuten-Bier eine glatte Viertelstunde. Sei's drum: dankbar greife ich zu und nehme einen tiefen Schluck. Prickelnd und erfrischend läuft das kühle Dunkle durch die Kehle, der krönende Abschluss eines langen, anstrengenden Tages.
In dem Moment öffnet sich die Tür und sie betritt die Bar. Hoch aufgerichtet, den Rücken gerade, das Kinn angehoben durchschreitet sie den Raum. Nicht arrogant oder abgehoben, nur stolz und zufrieden mit sich und ihrem Leben. Sie sieht mich im Vorbeigehen an, wie um sicher zu stellen das ich sie auch wirklich beachte. Unsere Blicke treffen sich und ein charmantes Lächeln umspielt ihre vollen Lippen. Sie trägt immer noch den schwarzen Anzug, die weiße Bluse und die hohen Schuhe. Die blonden Locken reichen bis zu den Schultern, umrahmen ein volles Gesicht. Sie ist kräftig gebaut, mit breiten Hüften und strammen Schenkeln. Ihr Gang ist dennoch elegant und graziös, ihre beachtliche Kehrseite folgte in anmutiger Weise der Bewegung ihrer Schritte. Ich erwidere ihr Lächeln. Dann hat sie mich passiert, macht rechts-um, wendet sich dem Tresenwächter zu und präsentiert mir ihr Profil. Mächtige Brüste thronen über einem durch das offene Sakko kaschierten Rettungsring, die Hose spannt sich über ihrem prallen Gesäß. Ein kurvenreiches Plus-Size-Model, nicht wirklich mein Typ, aber dennoch eine Frau mit der ich liebend gerne heute Abend das Bett teilen würde. Der ...
... Schmierbauch im Affenjäckchen gibt alles und serviert der schönen Unbekannten nach rekordverdächtigen vier Minuten und siebenundzwanzig Sekunden ein sauber gezapftes Bier. Ich hab seine Zeit unauffällig gestoppt und lasse jetzt die linke Hand samt Rolex Daytona in der Hosentasche verschwinden. Sie dreht den Kopf und lächelt mich über die Schulter hinweg an, symbolisiert mir, dass sie weiß, dass ich sie beobachte und dass es ihr gefällt. Ich lächle zurück. Sie soll ruhig wissen, dass sie mir gefällt. Sie ergreift das Glas, stößt sich vom Tresen ab und kommt zu mir. Wir stoßen an und trinken uns zu. "Noch eine einsame Seele in einer großen fremden Stadt", dringt ihre angenehm kräftige Stimme in mein Ohr. Ich nicke und sinniere: "Die Hotelbar ist der Raum der Hoffnung, und der Zufälle launisch Reich." "Wie recht Sie haben", antwortet sie und wir lachen und ich gefalle mir selbst. Wir nehmen einen weiteren Schluck und ich lasse sie auf mich wirken. Sie ist weder jung noch alt, so wie ich. Sie macht einen sehr gepflegten Eindruckt und riecht sehr gut. Ein teures Parfum, keines das ich kenne. Die oberen Knöpfe ihrer Bluse stehen offen, soweit das ich den Rand ihres weißen Spitzen-BHs sehen kann. Er hat arge Mühe die beiden prallen Kugeln im Zaum zu halten, formt dabei ein opulentes Dekolleté. Sie trägt eine grobe Weißgoldkette um den Hals, mit einem fetten blauen Klunker als Anhänger daran. Der Stein baumelt tief in ihrem Ausschnitt, zieht meinen Blick magisch an.
Krampfhaft muss ...