Zwei einsame Herzen in einer großen fremden Stadt
Datum: 14.01.2018,
Kategorien:
Verführung
... ich mich zwingen den Blick abzuwenden, zurück in ihr Gesicht. Dort hat sich ein spöttisches Lächeln breit gemacht, ihre Augen zwinkern mich an: "Oh wie schön, Sie haben meine Brüste entdeckt!" "Ich hatte ziemliche Mühe, aber nach einigem Suchen habe ich sie dann doch gefunden." Ich grinse zurück, sie soll wissen, dass ich auch nicht auf den Mund gefallen bin. "Einen tollen Anhänger haben Sie da an Ihrer Kette. Ein Geschenk?" Ein vorsichtiger Versuch die Kuh vom Eis zu holen. Sie nickt vielsagend. "Was führt Sie in die Stadt?" fragt sie dann. Ich überlege kurz, zucke mit den Schulter: "Ich arbeite für einen internationalen Rüstungskonzern und habe geheime Firmenunterlagen an einen osteuropäischen Geheimdienst verkauft." Sie ist überrascht, ich grinse sie an. Sie fühlt sich von mir verarscht und hat Mühe das zu verbergen. Dann schluckt sie und lacht: "Wenn Sie nicht über Ihren Job reden wollen können Sie das auch einfach sagen!" Manchmal ist die Wahrheit unglaubwürdiger als jede Lüge. Ich sage "Okay" und nicke dabei. Sie ist ein bisschen beleidigt und bringt das auch sehr wortgewandt zum Ausdruck: "In diesem Fall verweise ich auf den Datenschutz und verzichte ebenfalls darauf Ihnen zu verraten was ich beruflich mache." "Eine völlig legitime Entscheide", lasse ich sie wissen und wir stoßen miteinander an. Schweigend trinken wir unser Bier.
Wir haben unsere Gläser noch nicht ganz geleert, da fragt sie mich schon: "Wo steckt eigentlich der Wirt?" "Der fummelt da drüben an der ...
... Hifi-Anlage herum." Sie grinst und lacht: "Fummeln ist das unsachgemäße Zu-schaffen-machen an Personen oder Gegenständen." Ich muss lachen: "Unsachgemäß, ja?" Sie nickt eindrücklich und hebt die Augenbrauen dabei. Endlich erklingt Musik und der Wirt wendet sich wieder uns zu. "Das Gleiche nochmal?" fragt er uns. "Ja sicher!" antworten wir einstimmig. "Na denn..." Er schlurft davon.
"Ich habe mich gar nicht vorgestellt!" fällt meiner unbekannten Begleitung plötzlich ein: "Ich bin Elaine!" Nein, bist Du nicht. Ich ergreife die mir hingehaltene Hand: "Schön Dich kennenzulernen, Elaine. Ich bin John." Ihre Hand ist warm, der Griff ist angenehm fest. Elaine hebt wieder die Augenbrauen und senkt dabei den Kopf: "John?" Ihre Stimme klingt ungläubig, sollte sie wirklich Elaine heißen? "John Doe", setze ich nach und unterdrücke ein breites Grinsen. "John Doe?" fragt sie nochmal nach. Ich nicke bestätigend und hebe die Augenbrauen dabei, ahme ihren Ausdruck nach. "Verarsch mich nicht!" ruft sie und schlägt dabei freundschaftlich mit der flachen Hand gegen meine Brust. "Bitte schön", der Tresenwächter stellt uns das frische Bier hin, räumt die Leichen ab. Wir greifen zu. Ich mit rechts, sie mit links. Wir prosten uns zu, stoßen an, nehmen tiefe Züge und wischen uns anschließend den Schaum von den Lippen. Sie strahlt mich an, ihre Augen glänzen. Im Hintergrund dudelt leise Bluesmusik. "Magst Du Blues?" frage ich sie. "Weiß nicht", entgegnet sie. Dabei zuckt sie mit den Schultern und ...