Geliebte Rivalin
Datum: 14.01.2018,
Kategorien:
Lesben Sex
... sie wusste, dass ohne dieses blöde Rennen, Celina nicht im Krankenhaus gelandet wäre.
"Ach, war doch logisch", gab sie schlussendlich zurück. Sie machte sie verlegen, wenn sie Celina jetzt bei ihr bedankte. Eigentlich wollte sie sich bei ihr ja entschuldigen. In Celinas Mienenspiel entdeckte Melanie jedoch eine ungekannte weiche Ader, so als würde sie ihre langjährige Intimfeindin plötzlich mit ganz anderen Augen betrachten. Beide lächelten. Und binnen eines Herzschlags war da eine Wärme, die Melanie tief berührte.
Sie ging zu ihr ans Bett und legte die Tüte auf den kleinen Kasten daneben. Beide Mädchen blickte sich nun noch einmal, intensiver an. Celina, die sonst immer so stark auf Melanie gewirkt hatte, griff nun unsicher nach deren Hand und drückte sie. Es war kein Händedruck, sondern eher eine nach Hilfe suchende Berührung, wie die eines Kindes, dass nach der Hand seiner Mutter greift. Für einen Moment herrschte zwischen den beiden Mädchen nur betretenes Schweigen und sie wendeten verlegen die Blicke voneinander.
Melanie ließ sich auf dem Krankenbett nieder. Ihre jungen Hände waren noch immer miteinander vereint. Sie konnte Celinas unsicheres Zittern spüren und auch sie selbst fühlte sich für einen Moment unglaublich offen und verletzlich. Sie drückten ihre Handflächen zusammen. Sie berührten sich auf eine seltsame Art, ohne auch nur ein Wort zu wechseln. Es waren nur ihre Augen, die in diesem Moment Botschaften aussanden, die keines der Mädchen in diesem ...
... Moment verstand.
Die Berührung fühlte sich seltsam gut an und sie glaubten, den Herzschlag der jeweils zu erspüren. Es war ein surreales intensives Gefühl, welches Körper für einen Augenblick zu einer Einheit verschmelzen ließ. Zum ersten Mal war die Feindschaft, aus den Mienen der beiden Kontrahentinnen verschwunden. Sie fühlte etwas anderes, unbeschreibliches, welches nur in diesem Moment, an diesem Ort zwischen ihnen zu existieren schien.
Ohne Vorwarnung ging hinter ihnen die Tür auf und eine Frau mittleren Alters stand in dieser. Sie blickte etwas verwirrt auf das Szenario, während die Mädchen sich zu ihr umdrehten.
"Was sucht die den hier?", fragte Margot, Celinas Mutter mit schrillem Tonfall, welche jeder Allarmsirene Konkurrenz machen konnte. "Verschwinde. Du hast schon genug angerichtet. Du und deine Familie, ihr habt unseren Urlaub zerstört, reicht euch das noch nicht?"
"Ich ...", stammelte Melanie verwirrt und ließe augenblicklich Celinas Hand los. Es war nicht so, wie Margot es dachte. Es war schlimmer. Melanie fühlte sich ertappt und zu gleich verraten. Augenblicklich stand sie auf, während Celina ihre Decke schützen an die Brust zog. Auch sie fühlte sich seltsam ertappt, ohne sich ihrer eigenen Gefühle bewusst zu sein.
"Verschwinde!", keifte die Mutter.
Unter Tränen rannte Melanie an ihr vorbei aus dem Zimmer. Auch wenn sie gelernt hatte, die härte ihrer Mitmenschen zu ertragen, verletzte sie die harten, überraschenden Worte von Celinas Mutter tief. ...