1. Geliebte Rivalin


    Datum: 14.01.2018, Kategorien: Lesben Sex

    ... Doch sie war damit nicht alleine. In diesem Moment schmerzte auch Celinas Herz, als sie die Tränen in Melanies Augen sah. Vielleicht war dies das erste Mal, dass Celina so etwas wie Mitgefühl für das Mädchen empfand, welches sie bis dahin mit der Hilfe ihrer Freundinnen immer gequält hatte.
    
    "Und lass dich hier nicht mehr blicken!", rief Margot dem Mädchen nach, als es aus dem Zimmer gestürzt war, und dabei beinahe eine kroatische Krankenschwester um gerannt hatte, die ebenfalls vollkommen verblüfft war, von dem Wutausbruch der ansonsten so zerbrechlich wirkenden Mutter ihrer Patientin.
    
    Kapitel 2
    
    Zwei Wochen später war Melanie wieder in Deutschland. Die Tränen, die sie an dem Tag im Krankenhaus vergossen hatte, waren längst vergessen. Nur mit einem Bikini bekleidet, lag sie im Garten des Einfamilienhauses ihrer Eltern und las ein Buch. Die Sonne schien und ihre berufstätigen Eltern waren wie üblich außer Haus.
    
    Das Mädchen blätterte gedankenverloren in ihrem Buch. Bücher hatten den großen Vorteil, dass man sie sich aussuchen konnte und sie einem selten Schmerzen verursachten. Wenn sie einem nicht mehr gefielen, oder man etwas anderes tun wollte, konnte man sie einfach zuklappen und in das Regal zurück legen. Melanie genoss diese Freiheit so, wie sie ihre Ferien genoss. Im Herbst würde sie von zu hause fortgehen und in Ruhe irgendwo studieren. Sie würde ihr altes Leben hinter sich lassen. Der Gedanke allein zauberte ihr schon ein Lächeln ins Gesicht. Unbewusst ...
    ... glitten ihre Finger durch das rotbraune Haar, welches ihr offen über die Schulter fiel.
    
    Ihr bisheriges Leben war nicht gerade von Höhepunkten gekennzeichnet. Celina war nicht die Einzige, mit der sie im Streit lag. Auch mit wich selbst führte Melanie seit Jahren einen erbitterten Krieg. Sie war zu dick. Zumindest fühlte sie sich so. Sie war zu faul, zumindest sagten dies ihre Eltern, wenn sie mal wieder nur eine 3 in Mathematik nach Hause gebracht hatte. Es war keine konkrete Unzufriedenheit, die sie quälte. Eigentlich war Melanie recht erfolgreich, aber trotzdem fühlte sie sich oft unglücklich.
    
     Vielleicht war sie einfach nicht dafür gemacht, mit anderen Menschen Glück zu teilen. Die Momente, in denen sie glücklich war, waren fast ausschließlich Momente, in denen sich nicht von anderen Menschen abhängig war. In ihrer ganzen Schulzeit hatte sie auch keine richtigen Freunde gefunden. Ein paar Mal waren dann Bekannte, denen sie bei den Hausaufgaben geholfen hatte, oder mit denen sie mal ins Kino gegangen war. Einmal war da sogar ein Junge, der sich für sie interessiert hatte. Das waren jedoch alles nur Momente in ihrem Leben, ohne dass diese Momente wirklich für sie Glück bedeutet hätten.
    
    Das Klingeln im Haus riss Melanie aus ihren Gedanken. Vermutlich war es ihre Mutter, die früher von der Arbeit im Krankenhaus nach Hause kam, und ihren Schlüssel, wie so oft vergessen hatte. Sie legte ihr Buch beiseite, welches ihr heute Nachmittag keine wirkliche Ablenkung von ...
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