Die Befreiung 01
Datum: 07.01.2018,
Kategorien:
BDSM
... weniger ritterliche Ideen gebracht -- und ich hätte nichts dagegen machen können. Mal abgesehen davon, dass du der Einzige warst, der überhaupt vorbeikam. Glaubst du, mich hätte überhaupt sonst jemand gefunden - also bevor ich verdurstet wäre? Also kannst du nachher wiederkommen, bitte?"
"Okay, ich komme so in zwei Stunden für die Pizza vorbei. Soll ich sie mitbringen?"
"Danke Jens. Nein du hast für mich genug getan, das reicht für mein ganzes Leben. Jetzt ist es an mir, dir Wünsche zu erfüllen. Ich komme hier erstmal alleine zurecht, dann freue ich mich auf später!"
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Jens hatte keine Ahnung was Alex damit gemeint haben könnte, schob es auch eher auf die Stresssituation, die sie sicherlich noch verarbeiten musste. Er verließ das Haus und brachte das Auto zu seiner Mutter zurück. Dabei erfuhr er, dass sie am Abend das Auto selbst brauchte, er müsste den Weg zu Alex mit Öffentlichen zurücklegen. Jens zog sich auf sein Zimmer zurück und ließ sich die unwirkliche Situation noch mal durch den Kopf gehen.
Das Bild von Alex, in Ketten gefesselt und nackt vor ihm liegend würde er so schnell nicht vergessen. Es war auch die erste Frau, die er so detailliert betrachten konnte. Da er jeden Quadratzentimeter von ihr genau in sich aufnahm, wußte er, dass sie eine sehr schöne Frau war, selbst in ihrem völlig verdreckten Zustand.
Darüber, wie sie in diese Lage kam, konnte er nur spekulieren und das war nicht seins. Er würde es an diesem Abend wahrscheinlich erfahren. ...
... Aber es war in der Tat davon auszugehen, dass, wenn er sie nicht gefunden hätte, es auch kein Anderer hätte -- sie wäre höchstwahrscheinlich verdurstet.
Umso erstaunter war er nun im Rückblick, wie gelassen sie sich in dieser Situation benommen hatte. Nicht nur, dass sie so lange gefesselt und geknebelt war, sie hatte bzw. musste sich währenddessen sogar selbst einnässen. Selbst wenn sie noch einen Funken Hoffnung in sich gehabt hatte, ihr war sicherlich klar, dass sie dort in der Halle sterben konnte. Was wohl während dieser 29 Stunden alles in ihr vorging?
Jens bewunderte ihre Haltung, die Stärke, die sie gezeigt hatte, diese völlige Abwesenheit von Panik oder gar Hysterie. Aber, er musste sich zwingen seine Bewunderung zu zügeln, Alex spielte in einer völlig anderen Liga. Sie war wahrscheinlich etwa zehn Jahre älter als er und das waren in seinem Alter ganze Welten, die sie trennten. Er hielt sich selbst zwar nicht für häßlich, aber sie war, zumindest in seinen Augen, eine Schönheit. Und sie war offensichtlich reich, sehr reich ... alleine die Villa kostete in dieser Lage bestimmt einen zweistelligen Millionenbetrag. Er hingegen war nur ein angehender Student und seine Eltern hatten ein höchstens durchschnittliches Einkommen.
Nach dieser Erdung seiner Gedanken, machte er sich auf den Weg zurück zu Alex. Er zog sich nicht einmal mehr um, er wollte ja nur Pizza essen und die genaueren Umstände erfahren, wie Alex in diese Situation kam.
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Leicht nach der ...