1. Seltsame Wünsche


    Datum: 17.05.2021, Kategorien: Fetisch Deine Geschichten

    ... uns getroffen hatten. Er durchstreift nur seit Jahren die Stadt auf der Suche nach einer beinamputierten Frau, denn er ist wiederum mit einem Faible für einbeinige Frauen ausgestattet. Um es kurz zu machen: Natürlich kann er mich besuchen und ich werde für ihn gerne die Einbeinige sein.
    Aufgrund unserer gemeinsamen Leidenschaft wurde es erst zur Freundschaft. Klaus war mir schon immer sympathisch und er passte nicht nur aufgrund seiner Vorliebe zu mir. So dauerte es nicht lange und aus Freundschaft wurde Liebe. 
    
    Ein paar Jahre sind vergangen, seit ich das vorherige aufgeschrieben habe. Wie ist es weitergegangen?
    Es ist schön, einen so liebevollen Mann an meiner Seite zu haben, mit dem ich noch dazu eine seltsame Leidenschaft teile. Ich war inzwischen zu ihm gezogen, sein Häuschen ist zwar nicht übermäßig groß, aber doch komfortabler als meine Wohnung. Außerdem gab es da eine Treppe in die Räume im Dachgeschoß und eine in den Keller, eine neue Herausforderung für mich. Mit meinem Pretenden wurden wir immer dreister, ich fuhr sogar schon „einbeinig“ in den Urlaub. Der einzige Vermouthstropfen in der Geschichte war, dass der Sex mit dem hochgebundenen Bein nicht ganz die Erfüllung war, die wir uns wünschten.
    Langsam, ganz unbewusst und unbemerkt schlich sich dabei mein Wunsch ein, überhaupt nur ein Bein zu haben. Wie schön, am Morgen aufzuwachen und auf einem Bein auf die Toilette zu hüpfen. Wie schön, auch im Thermalbad nur auf einem Bein sein zu können. Nicht mehr ...
    ... Bandage rauf – Bandage runter. Beim Sex nicht immer nur das bandagierte Bein aufgestellt zu haben, sondern mit einem Stumpf machen zu können, wonach man Lust hat.
    Wir durchforschten die Seiten für Body Integrity Identidy Disorder. Damit begann eine jahrelange Odyssee. Ich hasste ja mein Bein nicht, hatte keine psychischen Probleme damit, ich wollte es nur los sein. Institute die sich mit BIID befassten, hatten kein Verständnis für mein Problem. Wir fanden eine Klinik, die mir das Bein abnehmen würde, aber zu einem Preis, den wir uns nicht leisten konnten. Andere erschienen uns klinisch nicht sauber genug oder wir hatten Zweifel an ihrer Kompetenz. 
    Wieder einmal machten wir uns auf den Weg, um uns beraten zu lassen. Mit wenig Hoffnung, denn die Klinik war eher auf alle Arten von Liftings spezialisiert. Wie schon viele vor ihm hörte sich der Arzt unser Anliegen an. Dann fragte er, wo ich das Bein amputiert haben möchte. Ich schob den Rock hoch und deutete auf eine Stelle etwa eine Handbreit unter dem Hüftgelenk. Dann eine kurze Diskussion, ob ich mir auch über die Folgen im Klaren bin. Der Preis ist für uns akzeptabel.
    Wir schöpften Hoffnung, aber diesmal ging es Schlag auf Schlag. Ich unterschrieb ein paar Papiere, der Arzt händigte mir andere aus und wies mich an, die Abteilung „B“ aufzusuchen. Überrascht machten wir uns auf den Weg. Die Schwester dort wusste schon Bescheid und ich bekam ein Zimmer zugewiesen. Auf meinem Bett prangte schon: „to stay sober“. 
    Erst so viele ...