Sklaven 02
Datum: 26.12.2017,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
... Seife, die sonst nur meine Mutter benutzte. Sie waren teuer und meine Mutter bekam nur alle halbe Jahre eine neue Lieferung, wenn Vater über mehrere Tage in die Stadt fuhr, um einige Dinge zu kaufen. Neben Dingen des täglichen Gebrauchs waren darunter eben auch einige Luxusgüter, wie diese parfümierte Seife. Ich schnappte mir eine von denen, die noch in ausreichender Menge vorhanden waren. Hier fiel es nicht auf, wenn eine fehlte. Mit meiner Beute verzog ich mich auf mein Zimmer und erleichterte mich, während ich mir noch immer vorstellte, wie das Gefühl in meinen Handflächen gewesen war. Den letzten Anstoß gab mir dann die Vorstellung, wie ich Marias ganzen Körper abseifen würde. Ein Himmel auf Erden, den ich erleben würde.
Meine Beziehung zu Maria änderte sich. Immer wenn Mutter nicht hinsah, lächelten wir uns zu und ich empfand es als ein großes Geheimnis zwischen uns beiden. Dabei fiel mir gar nicht auf, dass Mutter uns beide öfters argwöhnisch betrachtete. Sie schien etwas zu ahnen, so wie Mütter merken, wenn etwas im Busch war. Sie wusste es instinktiv, konnte es aber noch nicht zuordnen. Also lauerte sie wie eine Raubkatze darauf, dass sie dahinter kam, jederzeit dazu bereit, zuzuschlagen.
Doch wir waren so vorsichtig wie nur möglich. Schon zwei Tage später war es wieder günstig für mich. Ich gab an Kopfschmerzen zu haben und ging auf mein Zimmer. Hier legte ich mich wirklich hin und Mutter kam, vollkommen gegen ihre Gewohnheit noch einmal in mein Zimmer, ...
... um mir gute Nacht zu wünschen. Ich wunderte mich ein wenig darüber, aber nahm es hin. Es war also gefährlicher für mich geworden, denn Mutter würde es sicher nicht dulden, wenn sie herausbekam, was ich nachts trieb.
Schon wurde es wieder ruhig im Haus. Eine Stunde später war ich wieder bereit und schlüpfte aus dem Fenster. Mit traumwandlerischer Sicherheit und der Seife in der Hand fand ich durch die Dunkelheit zum Ziel meine Träume. Zu meiner Enttäuschung war das Fenster nicht erleuchtet und ich setzte mich auf einen Baumstamm, der einige Meter davor auf dem Boden lag.
Tief atmete ich die frische Luft ein, die in der Nacht immer einen besonderen Duft hatte. Sie war klarer und reiner als am Tag und ich liebte es, die eintretende Kühle auf meiner Haut zu spüren.
Es wurde später und ich glaubte schon nicht mehr daran, dass Maria erscheinen würde. Doch gerade, als ich wieder enttäuscht gehen wollte, sah ich ein verdunkeltes Licht durch die Scheibe des Fensters leuchten, als wenn eine Hand davor gehalten wurde. Gespannt sah ich weiterhin zu und hörte, wie das Fenster aufgemacht wurde.
Eine sehr leise Stimme drang an mein Ohr und war kaum zu verstehen.
„Master? Seid ihr hier?", flüsterte Maria und mein Herz begann, wieder stark zu klopfen.
„Ja", hauchte ich fast genauso leise wie Maria. Daraufhin sah ich ein Bein, was sich aus dem Fenster schwang, wobei der Rest von Maria folgte. Sie stand mit einem dünnen Kleid bekleidet vor dem Fenster und starre in die ...