1. Vom Leid des Erwachsenwerdens


    Datum: 24.12.2017, Kategorien: Romane und Kurzromane,

    ... Mir kam die Situation, die ich schon für so absolut Normal hielt, auf einmal erst so richtig zu Bewußtsein. Sie sagte langsam und gefaßt:
    
    "Karola, du hast ja Recht, aber es ist mir egal. Verstehst du?" "ES IST MIR TOTAL EGAL!?" schrie sie jetzt und stand ebenfalls auf und ging um den Tisch auf de andere Seite. "TOTAL EGAL!" Und dann fast flehentlich: "Verstehst DU das, Karola?" Sie setzte sich wieder und starrte auf den Boden als sie weiter sprach: "Karola, du hast alles. Freunde, bist beliebt, du brauchst keinen Mann. Du nimmst dir was du willst, wann du willst. Vera hat einen Mann der sie liebt. Sie kennt tausend Leute und ist dauernd unterwegs. Nun zu mir! Was hab' ich denn? Henry ist dauernd weg und wenn er zurückkommt, dann ist er müde." Se sprang wieder auf. "WIR HABEN GETRENNTE SCHLAFZIMMER! Karola! GETRENNTE SCHLAFZIMMER!" Sie setzte sich wieder langsam. "Ich möchte ein Kind und Henry.... Ja, und Henry.... Er will nicht. Und da kommt Alexander. Er bringt mich zum Lachen, ist lieb, nett, wohlerzogen und immer für mich da. Und jetzt entdecke ich, er ist kein Kind mehr. Er ist ein gutaussehender junger Mann. EIN MANN! Oder nicht Karola? Sag's mir! Ist er ein Mann oder nicht, Karola?"
    
    "Er ist ein Mann, Hélène, er ist ein Mann." beruhigte sie.
    
    "Und das soll ich aufgeben? Du verlangst von mir, daß ich das aufgebe? Karola, das kann nicht dein Ernst sein!" Karola setzte sich neben Hélène und nahm sie in den Arm.
    
    "Hélène, ich ahnte doch nicht...."
    
    "Niemand ahnt ...
    ... was in mir vorgeht. Niemand!"
    
    Nun ging ich zu Hélène hinüber, setzte mich und legte auch meinen Arm um sie.
    
    "Hélène, ich bleib' bei dir!" sagte ich traurig.
    
    Wir küßten uns und Karola umarmte uns beide. Hélène fing leise an zu weinen.
    
    "Hélène, bist du traurig?" fragte ich.
    
    "Nein, Alexander, ich bin sehr glücklich!"
    
     Ich küßte ihr auf die Wange und schmeckte das Salz ihrer Tränen.
    
    Karola flitzte hinaus, um in Sekundenschnelle mit einer Box Kleenex wieder zu erscheinen. Sie zupfte ein paar heraus und trocknete Hélène's Tränen, die nun anfing schluchzend zu lachen.
    
    Es war traurig, fröhlich und glücklich zugleich. Und es war ansteckend und befreiend für uns alle.
    
    "Ihr könnt mein Gästezimmer haben." bot Karola an.
    
    "Danke!" sagte Hélène und sagte: "Komm', Alexander, komm'."
    
    Wir gingen Hand-in-Hand.
    
    So ganz wußte ich nicht worum es ging, aber eines war klar! Hélène brauchte mich sehr und ich war bereit ihr alles zu geben, denn ich liebte sie und sie liebte mich.
    
    Sie stand schon vor dem Bett, als ich die Türe zumachte.
    
    "Zieh' mich bitte aus."
    
    Ich knöpfte ihre Jacke auf und schob sie über ihre Schultern. Ihr schwarzer BH war ein schieres Nichts aus Spitze. Ich küßte ihre Brüste, eine nach der Anderen und sie zog hart die Luft zwischen ihre Zähne. Ich umfaßte sie am Rockbund und machte den kleinen Knopf oberhalb des Reißverschlusses auf, zog den Reißverschluß nach unten und streifte langsam den Rock an ihren wunderschönen Beinen bis zu ihren ...
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