Schraeg hinter den Augen. 8
Datum: 02.09.2017,
Kategorien:
Erotische Verbindungen
... wieder mit der kaum verhüllten Scham anfixte, um ihm dann genüsslich mit dem völlig nackten Arsch die Freudentränen in die Eichel zu treiben.
Oder dieser Buttplug mit Pferdeschweif und das silberne Zaumzeug. Obwohl, galt das überhaupt als Kleidung? Wohl eher nicht.
Außerdem hatte er eine tiefe Abneigung gegen dieses Arrangement, seit es zum ersten und hoffentlich auch letzten Mal zum Einsatz gekommen war.
Es schüttelte ihn innerlich, wenn er daran zurück dachte.
Damals war er schon einmal drauf und dran gewesen, zu kündigen.
Diese Demütigung, ein weiteres Schandwerk aus der persönlichen Feder des Herrn Bolthaus inszenieren zu müssen!
Was konnte ein erwachsener Mann geil daran finden, nur mit Reitstiefeln und einem Zylinder bekleidet, vor vollen Rängen in der Manege zu stehen?
Das ganze 'Kunststück', mit dem er in seiner Fantasie das Publikum in Verzücken versetzen wollte, bestand aus dem endlos wiederholten Versuch, Kunigunde in diesem Pferde-Kostüm von der Piaffe in die Passage und zurück wechseln zu lassen und ihr zur Belohnung nach jeder Runde seine eigene Möhre zum Lutschen hinzuhalten.
Mein Gott, wie hatte er sich geschämt!
Zumal es seine vorrangig zugewiesene Aufgabe war, das elegante Publikum zu den Klängen von "An der schönen blauen Donau" immer wieder 'Bravo! Bravo!! Bravissimo!!!' rufen und im Dreivierteltakt mit weißen Taschentüchern winken zu lassen.
Das war der Gipfel der Peinlichkeit.
Da waren auch die nahezu drei Promille im ...
... Blut dieses geisteskranken Zirkusdirektors keine Entschuldigung!
Ihn, einen wahren Künstler, mitten in der Nacht sturzbetrunken zur Nachtschicht zu verpflichten und mit so einer Abartigkeit zu belästigen.
Etwas Gutes hatte der Alkoholpegel seines Chefs dann doch gehabt.
Bis heute hatte er nicht gemerkt, dass der Elefant, der sich irgendwann partisanengleich in die Manege geschlichen, ihm hinterrücks den dicken, grauen Rüssel in den nackten Fantasie-Arsch gerammt und aus seinem schreckensweiten Mund mit einer Erdnuss zurück ins Publikum gewunken hatte, gar nicht der eigenen, alkoholvernebelten Feder entsprungen war.
Während Chris noch stocksteif dastand, hatte er seine Chance erkannt und das bis dahin sehr distinguierte Publikum über den lächerlichen Anblick johlen, kreischen und "ZUGABE, ZUGABE..." brüllen lassen, sodass sein Peiniger vor Scham und Entsetzen in Ohnmacht fiel und endlich seinen Rausch ausschlief.
Noch immer war er seinem Kollegen zutiefst dankbar, dass er diese netten Zeilen in die Bolthausensche Fantasie gemogelt und ihn so aus einem nicht enden wollenden Alptraum befreit hatte.
Jaja, sein Kollege. Warum schaute er ihn so fragend an? Achja.
"Ich verstehe. Du willst wissen, wie Madame bezüglich ihrer Leibesöffnungen nun genau auf meinem Gesicht Platz genommen hat."
"Nur, wenn du darüber reden möchtest."
Die Frage sollte wohl therapeutisch-besorgt wirken, klang aber nur fürchterlich geheuchelt.
"Nein, eigentlich möchte ich nicht ...