1. Schraeg hinter den Augen. 8


    Datum: 02.09.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... schlecht!"
    
    "Das kannst du laut sagen. Weißt du noch, wie es damals angefangen hat? Genau so! Die ödeste und langweiligste Zeit unseres Lebens. Drei Jahre hat es gedauert, bis er sich endlich von ihr getrennt hat. Noch nicht einmal Lust zum Wixen hatte unser guter Chef. Du hast doch die Konversation zwischen ihm und seiner Susi gehört, kurz bevor ich auf Stopp gedrückt habe, oder?"
    
    "Das habe ich in der Tat." Der Regisseur kratzte sich nachdenklich am Kinn. "Jaja", sagte er dann leise, "das ergibt plötzlich alles Sinn. Gundchen hat ihre Todesklammer ja gleich gelockert, als die Dauerlatte vom Chef plötzlich weg war. Aber wir haben dann ja doch noch weiter..."
    
    Er stockte und schaute mit ertapptem Gesichtsausdruck zu seinem Kollegen.
    
    "Wie jetzt? Eh, du elender Drecksack! Ich hatte echt Mitleid mit dir. Und jetzt kommst du mir damit? Ich denke, es war so fürchterlich?"
    
    "Alles eine Frage der Atemtechnik!", meinte der Regisseur unverschämt abgeklärt. "Außerdem, hast du überhaupt eine Ahnung, wie das ist, wenn sich ein Orgasmus in der Nase aufbaut? Nein? Eben!"
    
    Er drehte sich theatralisch zur Seite. "Weißt du wenigstens, wie es ist, wenn du niesen musst? Aha! Und nun das Ganze bitte mit Eintausend multiplizieren. Ich MUSSTE einfach kommen, nachdem sie mich erst einmal zwangsbeglückt und damit in Fahrt gebracht hatte. Es zerreißt einem sonst das Hirn."
    
    "Das hat es ganz offensichtlich trotzdem getan", giftete der Autor. "Und weiter? WAS ergibt Sinn?"
    
    "Naja, ...
    ... erst hat sie es noch zugelassen, dass ich sie fickte, obwohl sie immer lustloser wurde. Dann musste ich sogar aus ihrer Muschi heraus und sie hat es mir nur noch mit der Hand gemacht. Und du hättest mal ihr Gesicht sehen sollen, als ich gekommen bin! Sie hat doch IMMER begeistert weiter gemolken, selbst wenn nur noch heiße Luft kam, oder? Aber diesmal schien sie einfach nur heilfroh, dass es endlich vorbei war."
    
    "Dann sind wir uns also einig? Ihr denkt auch, dass ich zurecht auf den Notaus gedrückt habe?", fragte der Autor.
    
    "Ja, ein eindeutiger Fall von Alltagssyndrom! Ausgelöst durch das lusttötende Rumgewühle und das bevormundende Aussortieren in seinem Kleiderschrank. Zugegeben, eine sehr heftige, ja fast schon allergisch zu nennende Reaktion unseres Chefs auf diesen ersten Schritt in die Monotonie einer über die Jahre erkaltenden Beziehungskiste. Aber schließlich hat sein seelisches Immunsystem auch schon einige Episoden hinter sich und ist hoch sensibilisiert. Ergo kann es so nicht weitergehen", sagte der Regisseur bestimmt.
    
    Der Autor nickte zufrieden: "Ganz meine Meinung! Die Geschichte läuft thematisch aus dem Ruder. Sie sind noch keinen Tag zusammen und sie geht ihm schon an die Wäsche. Und zwar an die im Kleiderschrank! Wenn es bei der Richtung bleibt, haben wir hier bald gar nichts mehr zu tun, weil sie sich nur noch zoffen. Und ehrlich gesagt macht es mich jetzt schon krank, wenn ich die personifizierte Wollust mit Haushaltsgeräten hantieren sehe, die nicht ...
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