1. „skrupellos“ Kapitel II


    Datum: 22.12.2017, Kategorien: Macht / Ohnmacht

    ... zwar gern und viel und ist eine Sau im Bett, aber er stellt auch so kleine Fallen,...gestern zum Beispiel schob er mir am Frühstückstisch ein dickes Bündel Geldscheine hin.
    
    „Kauf Dir was schönes, was Du willst, Klamotten, oder Schmuck, irgendwas. Bitte mach mir die Freude und nimm das Geld“.
    
    „Laß mich raten, Du hast es nicht genommen und fingst stattdessen an zu weinen?“ fragte ich.
    
    Sie nickte und sprach:
    
    „...es wird alles andere als leicht Rebecca“.
    
    ***
    
    Laut schlug die schwere und hohe Eichentüre ins Schloss.
    
    Julia kam zu spät, eine Viertelstunde, die Verhandlung hatte schon begonnen und der Vorsitzende der einen Sachbearbeiter des Finanzamtes München II Abteilung Steuerfahndung befragte, verlor den Faden und seine Gedanken schweiften ab und zur vergangenen Nacht zurück...
    
    Julia lag auf dem Rücken,
    
    beide Hände
    
    zu Fäusten geballt auf ihren Mund gedrückt und mit großen Augen schaute sie ihm zu wie e
    
    r kniend
    
    zwischen ihren Beinen
    
    , ein Piccolo in der Hand
    
    hielt
    
    . Der Korken war schon weg, nur sein Daumen verschloss noch die Öffnung. Kräftig hatte er sie geschüttelt, nur um sie dann in Julias Muschi zu stecken.
    
    Mit großem Druck schoss die Flüssigkeit
    
    aus der Flasche und
    
    g
    
    ierig hatte er den köstlichen Nektar getrunken…
    
    Aber nicht nur er, alle Männer im Sitzungssaal, einschließlich Papa, starrten Julia an und gaben sich möglicherweise, oder ziemlich sicher, erotischen Fantasien hin. Ehrfürchtige Stille machte sich für ...
    ... eine Minute im Sitzungssaal breit und man hätte eine Stecknadel fallen hören können.
    
    Von dieser Reaktion der Männerwelt, da erschöpfend erlebt, völlig unberührt, setzte Julia sich eine Reihe vor mich.
    
    „Bitte, hier spielt die Musik“, rief der Richter sich und den Finanzbeamten zur Ordnung.
    
    „Sie sagen also, dass der Angeklagte ihrer Meinung nach Unterlagen, Geschäftspapiere systematisch vernichtet haben muss. Ist das richtig?“.
    
    „Herr Vorsitzender, wenn bei einer Durchsuchung von Geschäftsräumen und gleichzeitiger Durchsuchung des Wohnhauses, insgesamt nur ein einziges Blatt Papier sicher gestellt werden kann, liegt die Vermutung nahe“.
    
    Der Staatsanwalt mischte sich ein: „Herr Vorsitzender, erlauben Sie...“.
    
    „Bitte Herr Staatsanwalt...“.
    
    „Herr Zeuge, würden Sie sagen, dass es normal ist, wenn bei einer Durchsuchung keinerlei Papiere zu finden sind?“.
    
    Der Zeuge lachte laut auf.
    
    „Niemals habe ich ähnliches erlebt. Es ist eine beispiellose Chuzpe. Geben sich sogenannte normale Steuerhinterzieher wenigstens noch die Mühe und präsentieren uns noch irgendwas, meinetwegen auch Gefälschtes, in diesem Falle nichts, niente, nada. Ebenso bei dem einzigen Computer der sichergestellt werden konnte. Festplatte leer, bis auf eine einzige Datei, ein Spiel „Donkey Kong“.
    
    „Könnte man auch sagen, dass dies ein Hinweis auf geplante Steuerhinterziehung ist?“, forschte der Staatsanwalt weiter, doch Papas Verteidiger sprang auf, wandte sich an den Richter und sprach: „Herr ...
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