1. „skrupellos“ Kapitel II


    Datum: 22.12.2017, Kategorien: Macht / Ohnmacht

    ... seinem Drängen aber schließlich nach. Hatte ihm auf ihre
    
    tugendhaft
    
    Art
    
    in die Augen gesehen.
    
    „
    
    Du darfst mich nicht anschauen dabei“, hatte sie gesagt.
    
    Es war unverkennbar, sie hatte noch nicht sehr viele Männer gehabt, zu sehr genierte und errötete sie in mancherlei intimen Situationen.
    
    Verlegen lag sie da, bedeckte ihre Scham mit beiden Händen, als ihm unbedachter Weise „Du bist ja unrasiert“ herausfuhr und er schimpfte sich sogleich einen Narren, natürlich war dieses Mädchen unrasiert, sie hatte ja mit Geschlechtlichkeit wenig im Sinn.
    
    Schamrot wurde sie und leicht zitterte sie, als er männlich forsch zur Tat schritt. Etwas später dann, als er sie fragte ob er in ihr kommen dürfe, hatte sie ihm in die Augen geschaut, zwei, drei Sekunden gezögert, dann ihre Augen geschlossen und genickt...
    
    ***
    
    „Nie erzählst Du mir etwas über deine Arbeit Herbert“.
    
    Sie lag auf dem französischen Bett des Richters, es war einen Tag nach Beginn der Verhandlung gegen Papa.
    
    „Kannst Du denn nicht verstehen, dass ich alles über Dich wissen möchte, das mich einfach alles interessiert was Du tust?“.
    
    „Aber Julia, das sind doch nur eintönige Rechtssachen. Das würde Dich doch nur langweilen“.
    
    Er beugte sich zu Julia hinab und wollte sie küssen, hatte schon wieder Lust auf sie, unglaublich, nur eine Stunde war seit den letzten Intimitäten vergangen und er könnte schon wieder, doch … sie wandte sich ab.
    
    „Verstehst Du denn nicht, dass eine Frau die ihren Mann ...
    ... liebt, auch alles über ihn wissen will?“.
    
    Er setzte sich auf die Bettkante.
    
    „Natürlich verstehe ich das“, er wollte ihre Hand nehmen, doch sie entzog sich ihm.
    
    „Lass mich bitte“.
    
    „Julia komm, liebhaben ein klein bisschen“, bettelte er.
    
    „Nein … lass mich. Ich denke ich sollte besser gehen, ... wenigstens für Heute“, sprachs, stand auf und begann sich anzuziehen.
    
    Der Richter war bestürzt. Verstand nicht, wie aus einem derart nichtigen Anlass und harmlosen Gespräch plötzlich eine Trennung und sei es auch nur für diese Nacht im Raum stehen konnte.
    
    „Julia bitte, lass uns vernünftig sein, ... wo willst Du denn hin?“.
    
    „Ich? Ich suche mir endlich ein Zimmer. Ach, ich hät gar nicht hier einziehen dürfen. Was sollen denn nur die Leute denken“.
    
    was die Leute denken ist doch scheißegal, wollte er sagen, tat es aber nicht…
    
    „Bitte Julia, ich liebe Dich doch, lass uns vernünftig sein“.
    
    „Vernünftig? Ich bin vernünftig und tue jetzt etwas sehr Vernünftiges“, sagte Julia und ging in das Badezimmer.
    
    sie hat nicht den tumben Gang der meisten barfüßigen Frauen, die mit der gesamten Fußfläche auftraten und je nach Eigengewicht den Raum zum Beben brachten, dachte er, nein Julia ging graziös, ihre Fersen berührten kaum den Boden...
    
    Sie trug ein rot-weißes, knielanges Kleid als sie wieder aus dem Bad kam und sein Blick ruhte auf ihrem mädchenhaften Körper, während sie in ihre Schuhe schlüpfte.
    
    s
    
    ie war so
    
    anders als
    
    die
    
    andere Frauen, mit denen er ...
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