1. Wenn die Nachtigall erwacht 02


    Datum: 28.08.2020, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie

    Originaltitel:
    
    fear of the dark
    
    Ein heller Streifen Sonnenlicht drang durch einen Spalt in der Jalousie und zog sich quer über Miriams Gesicht. Blinzelnd erwachte sie und wollte ihre Hand schützend vor die Augen halten. Die Bewegung ihres Arms wurde von dem Latexkokon, der ihren Körper umschloss, verhindert. Miriam rollte sich träge zur Seite und ertastete ihren erwachenden Körper. Sie gurrte vor Lust, als ihr die beengende Situation bewusst wurde, und schob ihre Hand zwischen die zusammengepressten Beine. Glatt, glitschig und warm von den Fußspitzen bis zum Hals -- heiß zwischen den Schenkeln. Ihr Zeigefinger fuhr über den Venushügel, tauchte in den Ansatz ihrer Spalte und kreiste um den pochenden Kitzler.
    
    Sie formte einen schmachtenden Kussmund und schloss ihre Augen. Das satte Blau ihrer Lippen schimmerte mit feuchtem Hochglanz im eindringenden Sonnenlicht. Der verführerisch ausgeprägte Amorbogen entspannte sich in einer hauchzarten Bewegung, begleitet von einem kaum hörbaren Schmatzen. Ihre Lippen öffneten sich und bildeten ein verlockendes Oval. Im entspannten Zustand stand dieser Mund offen, lockte mit aller Macht, die optisch vermittelbar war, nach Zuwendung, nach Penetration. Er gierte nach heißem Sperma, im Austausch für Sinneserfahrungen, die in keinem Verhältnis zur geleisteten Spende standen.
    
    Geschmeidig fließend, wie die Kopfbewegung einer Schlange, schob sich ihre glatte schwarze Zungenspitze durch den Lippenspalt, leckte über die Wölbungen und ...
    ... hinterließ kleine Tröpfchen, wie Morgentau auf hochglanzpoliertem blauem Lack. In einem lang gezogenen Ausruf höchster Erregung bäumte sich ihr stramm umhüllter Körper auf. Ihr Becken zuckte und sank zurück auf die Matratze. Die Fingerkuppe umkreiste ihren Kitzler ein letztes Mal, kam zur Ruhe und verharrte zwischen den zusammengepressten Beinen. Miriam genoss die abklingenden Wellenschläge in ihrem Leib, ihr Durst nach Sperma war keineswegs gestillt, die Flammen schlugen höher als zuvor.
    
    Widerwillig schälte sie sich aus dem Kokon und fühlte bei jeder Bewegung einen kühlenden Lufthauch auf ihrer ölig glänzenden Haut. Von dem guten Liter Babyöl war nur noch ein leichter Film auf der Innenseite des Kokons übrig, den Rest hatte ihre Haut über Nacht aufgenommen, sie glänzte in saftigem Schwarz. Miriam legte ihre Hände auf die straffen Brüste und griff fest zu. Das stramme Fleisch entglitt ihr, sie bekam nur die hart emporstehenden Knospen zu greifen und schloss ihre Augen mit sinnlichem Genuss, um das spitze Ziehen zu genießen.
    
    Sie schob ihre Beine aus dem Bett. Mit einem verträumten Blick betrachtete sie ihre Füße, neigte den Kopf zur Seite und schloss kurz die Augen, um sich ein verspieltes Detail ins Bewusstsein zu rufen. Als sie den ersten Schritt aus dem Bett machte, hallte das helle
    
    Klack
    
    eines hohen Absatzes auf dem Boden. Es waren ihre Absätze, die da verführerisch über den Boden nagelten, nicht die Absätze irgendwelcher Schuhe. Anstatt der zierlich geballten Ferse ...
«1234...18»