Mein zweites Mal mit Andrew Teil 1
Datum: 25.08.2020,
Kategorien:
Humor
... den taschen und legte alles auf den Tisch. Ich nesselte meinen Perso aus dem Fach und auch meinen noch frischen Führerschein und legte alles in die Mitte auf den Tisch. Ich griff wieder mit einer Hand an die Tasse und mit der anderen klammerte ich mich an das Medalion.
„Jaqueline also“, sagte die Frau und legte die Karten zurück auf den Tisch. „Ich heisse Idun. Erfreut dich kennen zu lernen.“
Bei ihrem Namen horchte ich auf. Ich schaute sie mir jetzt genauer an und stellte fest, dass ich mich bei ihrem Alter wohl ziemlich verschätzt hatte. So wie sie jetzt da saß, war sie maximal 30. Aber ihr Haar war grau und verdeckte ihr Gesicht mit einigen Strähnen, die sie jetzt bei Seite geschoben hatte, sie fummelte sie hinter ihren Kopf in einen Pferdeschwanz und jetzt sah sie sogar richtig jung aus. Ich glaubte sie auch von irgendwoher zu kennen, konnte es aber nicht einordnen.
„Wie alt bist du?“ wollte ich wissen und sie entgegnete erstaml mit einem Lachen. Aber sie wurde wieder ernst.
„Ich bin 32 Jahre.“
„Ich habe gedacht, du wärst älter.“
„Ich habe viel erlebt, da wirkt man schnell älter als man ist. Okay, ich habe auch nachgeholfen, graue Haare bremsen mänliche Ambintionen doch erheblich.“
„Du kommst mir bekannt vor, aber ich weiß nicht, wo ich dich einordnen soll.“
Es dauerte etwas. Ich sah ihren Blick auf mir ruhen. Dann kaute sie gedankenverloren auf ihrer Unterlippe. Das hatte ich jetzt schon 3 mal gesehen. Zu erst bei Aurora, dann bei Leonie und ...
... zum Schluss bei ihrem Vater, den ich hilflos angestarrt hatte, als Andrew seine Beichte losgeowrden war. Idun musste die große Schwester sein. Ich starrte sie an.
„Was? Wächst mir eine Warze im Gesicht, hockt mir mein Kater auf der Schulter, was?“
Ich schüttelte den Kopf.
„Okay, kleines. Butter bei die Fische. Du hast jemanden in mir erkannt, wer ist es?“
„Aurora.“
„Meine Güte.“ sie war richtig erschrocken, als sie das hörte. Sie sprang auf und wollte in den Flur. Aber sie hielt inne. Dann griff sie sie in eine Schublade, holte ein Verlängerungskabel hervor, dann noch ein Stecker und ein USB-Kabel und schloss alles an mein Handy an. Danach setzte sie sich einfach wieder hin.
Ich sah auf mein Handy, dass den Ladebalken anzeigte.
„Du weißt jetzt auch, wer ich bin“, stellte ich fest.
„Ja, die Frau, die halb Bonn verzweifelt sucht.“
Ich stellte fest, dass ich nun nicht mehr „Kleines“ und nicht mehr „Kind“ war. Ich war jetzt „Frau“.
„Wer sucht mich?“
„Zu aller erstmal deine Familie. Dann deine Freundin, dann meine Familie, allen voran mein Vater. Und zum Schluss noch denke ich der Grund deines Kummers.“
„Andrew.“
„Ja.“
Wieder schwiegen wir.
„Wirst du verraten, dass du mich gefunden hast?“
„Ich wollte erst, aber es so wie du aussiehst, brauchst du noch Zeit.“
„Kennst du die Geschichte?“
„Nein. Nur das Andrew sich in eine neunzehnjährige verliebt hat, die dann verschwunden ist. Und eine Beschreibung, die nicht mehr auf dich ...