Nachtwache
Datum: 24.08.2020,
Kategorien:
Inzest / Tabu
... bernsteinfarben. Auf ihrem Köpfchen wuchs schon ein zarter dunkler Flaum, der wohl in absehbarer Zeit zu einem schwarzbraunen Lockenschopf werden würde, ähnlich wie bei mir.
Ich lächelte sie an und sie lächelte zurück. Mit dem Zeigefinger streichelte ich sachte über eines ihrer winzigen Händchen, sofort griff sie danach und hielt ihn in einem zarten Klammergriff fest.
„Ich dich auch, Lina", sagte ich sanft. Wie konnte man etwas anderes als Zuneigung zu so einem kleinen Wesen empfinden?
Ich hob den Kopf und sah unseren Vater an, der uns mit freundlichen, fast liebevollen Gesichtsausdruck betrachtete.
„Du hast doch nichts dagegen, wenn ich sie mitnehme?", witzelte ich. „Ich lass euch auch den Hund da."
Er schmunzelte und legte mir die Hand auf die Schulter. „Ich denk drüber nach, wenn sie sich doch das Schreien angewöhnt."
Wir fuhren beide zusammen, als es an der Haustür klingelte. Paulo bellte und wir hörten, wie die Küchentür aufging.
„Ich geh schon!", rief Tanja.
Mein Vater und ich wechselten einen Blick.
„Da sind auch schon die stolzen Großeltern", brummte er. „Was meinst du, sollen wir Lina gleich mit runter nehmen? Immerhin ist sie ja die Hauptperson dieser Willkommen-auf-der-Welt-Feier."
„Find ich 'ne gute Idee", sagte ich und gab ihm das Baby behutsam wieder zurück. Ich fand es schade, dass jetzt, wo seine Schwiegereltern da waren, unsere mehr oder minder traute Zweisamkeit schon wieder ein Ende haben sollte. Der Bammel, den ich vor ...
... unserer Begegnung gehabt hatte, war ziemlich verflogen, unsere Unterhaltung hatte mir Spaß gemacht -- und ihm anscheinend auch. Nicht zu vergessen war ich auch kein hilfloses Kind mehr, das einem zornigen Vater kein Paroli bieten kann.
Als wir ins Erdgeschoss kamen, waren Tanjas Eltern gerade dabei, ihre Mäntel auszuziehen und warfen meinem Hund misstrauische Blicke zu, der ihnen freundlich mit dem Schwanz wedelnd den Weg versperrte. Einen besonders netten Eindruck machten die zwei nicht auf mich, was aber auch daran liegen konnte, dass ihnen ihr Schwiegersohn nicht passte.
Tanjas Vater, ein mittelgroßer Herr um die sechzig mit korrektem Seitenscheitel, im Gegensatz zu meinem nicht sehr viel jüngeren Vater aber schon vollständig ergraut, runzelte leicht die Stirn, als er uns sah.
„Guten Tag", sagte er höflich und gab meinem Vater die Hand. „Ich wusste gar nicht, dass ihr euch einen Hund angeschafft habt."
„Oh, das ist meiner", sagte ich schnell, zwängte mich an den beiden vorbei und scheuchte Paulo zurück ins Wohnzimmer.
Die Stirn von Tanjas Vater schlug noch mehr Falten. „Ah ja. Und Sie sind...?"
„Anneke", sagte mein Vater und in seiner Stimme schwang ein unüberhörbares Knurren mit, das sich allerdings nicht gegen mich richtete. „Meine Tochter."
„Guten Tag", grüßte ich und reichte mit einem so herzlichen Lächeln wie möglich erst Tanjas Vater, dann ihrer Mutter die Hand. „Freut mich sehr, Sie kennenzulernen."
Wenigstens die alte Dame lächelte zurück, wenn ...