Nachtwache
Datum: 24.08.2020,
Kategorien:
Inzest / Tabu
... abzuschlecken.
„Das ist Paulo", stellte ich ihn vor und sah mit Erleichterung, dass Tanja meinem Hund genau so herzlich den großen Kopf kraulte, wie sie mir die Hand geschüttelt hatte.
„Ich hoffe, es ist kein Problem, dass ich ihn mitgebracht habe? Es gibt zu Hause niemanden, der auf ihn aufpassen könnte."
„Ach was! So ein lieber Kerl, gegen den kann nicht mal Wolf etwas haben. Und falls doch, lass es nur meine Sorge sein", lachte sie. „Aber jetzt kommt erstmal rein, ihr zwei. Ist ja furchtbar ungemütlich draußen!"
Erleichtert, dass zumindest der Beginn des Wochenendes deutlich besser war als gedacht, trat ich aus dem schneidenden Herbstwind in das gut geheizte Haus. Während ich aus meinem Mantel schlüpfte und die Schuhe auszog, ließ ich den Blick durch den Flur schweifen. Die Einrichtung war zweckmäßig ohne Schnörkel -- Garderobe, Schuhschrank, Beistelltisch mit Telefon und ein Spiegel -- auf dem Telefontischchen aber stand eine kleine Vase mit einem Strauß Blumen, der den Hauch des Spartanischen deutlich abmilderte. Ohne zu fragen, konnte ich mir denken, dass Tanja für diesen Tupfer Gemütlichkeit verantwortlich war.
„Schön, dass du da bist", sagte sie, als sie mich ins Wohnzimmer führte, und das Strahlen in ihren Augen verriet mir, dass sie es ehrlich meinte. „Ich hab mich schon so darauf gefreut, dich endlich kennenzulernen. Bitte, setz dich doch. Möchtest du was trinken, essen...?"
„Ein Kaffee wäre toll", sagte ich und hoffte inständig, dass sie meine ...
... Reserviertheit nicht falsch verstand. Ich bin einfach nicht der Typ, der von Natur aus Charme und Herzlichkeit versprüht. Es dauert eine ganze Weile, bis ich in Gegenwart fremder Menschen auftaue. Aber wenn ich mich nicht sehr täuschte, musste sie solches Verhalten ja bestens gewohnt sein.
„Wo ist er eigentlich?", fragte ich gespielt beiläufig, als Tanja aus der Küche zurück kam und ein Tablett mit einer Kanne Kaffee, zwei Tassen, Milch, Zucker und einem Teller Kekse auf dem schlichten schwarzen Couchtisch abstellte.
„Wolf? Ach, der steht grad bestimmt noch auf der Brücke von 'nem Frachter. Er hat mir aber versprochen, dass er heute früher nach Hause kommt."
Dass er ausgerechnet heute zur Arbeit gegangen war, überraschte mich nicht, um ehrlich zu sein war ich ihm sogar dankbar, dass er mir noch eine Schonfrist gewährte. Das Einzige, was mich überrascht hatte, war die Einladung gewesen. Aber vielleicht stammte die Idee ja auch von Tanja.
„So", sagte Tanja und beugte sich gespannt in ihrem Sessel vor, „jetzt möcht ich aber ein bisschen über dich erfahren. Wolf hat erzählt, du hast letztes Jahr deinen Master in marinen Umweltwissenschaften gemacht?"
„Hat er?", fragte ich erstaunt zurück. Dass er sich anscheinend dafür interessierte, was ich tat, freute mich. Dann fing ich mich wieder.
„Äh, ja. Stimmt. Jetzt bin ich wieder von Oldenburg nach Kiel gezogen und hab eine Stelle beim GEOMAR."
In der folgenden guten Stunde unterhielten Tanja und ich uns sehr angeregt ...