1. Nachtwache


    Datum: 24.08.2020, Kategorien: Inzest / Tabu

    Vorbemerkung: Diese Geschichte ist ein bisschen anders als die meisten in dieser Kategorie. Sie ist verhältnismäßig lang und nicht dafür geeignet, sich schnell Erleichterung zu verschaffen. Wer aber Zeit und Lust hat, eine etwas ausführlichere Story zu lesen und ein bisschen mehr über die Charaktere zu erfahren als nur Geschlecht, Alter und sexuelle Vorlieben, der ist herzlich eingeladen, „Nachtwache" zu lesen und eine konstruktive Kritik zu hinterlassen ;-)
    
    *
    
    Ein Reihenhaus aus rotem Backstein, mit einem kleinen, gepflegten Vorgarten. Ziemlich unspektakulär, wobei ich nicht wusste, was ich anderes erwartet hatte.
    
    „Komm, Paulo."
    
    Mein Hund sprang schwanzwedelnd aus dem Auto und begann sofort, hochinteressiert den Gartenzaun zu beschnüffeln. Ich stieß das Tor auf (nicht das leiseste Quietschen), rief Paulo zu mir und ging mit schleppenden Schritten über den blitzsauberen Weg zur Haustür. Kein bisschen Unkraut wuchs zwischen den Steinfliesen. Hier war jemand darauf bedacht, alles top in Schuss zu halten.
    
    Familie Harms
    
    stand auf einem schlichten Messingschild über dem Klingelknopf. Ich tat einen tiefen Atemzug und hob schon den Finger, zögerte dann aber.
    
    „Sitz", sagte ich zu Paulo, aber der hatte mal wieder anderes im Sinn und untersuchte den Fußabtreter. Erst beim dritten Mal und einem leichten Klaps aufs Kreuz gehorchte er und nahm mustergültig neben mir Platz, die Brust herausgestreckt und die Ohren aufgestellt. Wenigstens einer von uns beiden ...
    ... sollte einen guten Eindruck machen.
    
    „Dann mal los", machte ich mir selbst Mut und klingelte, bevor ich es mir anders überlegen konnte.
    
    Der schrille Ton drang gedämpft durch die Holztür an meine Ohren. Vielleicht eine halbe Minute, die mir wie eine Ewigkeit vorkam, hörte ich nichts außer meinem Atem und meinem harten Herzschlag. Paulo gähnte und sah mich fragend an.
    
    Dann erklangen Schritte und die Tür ging auf.
    
    Vor mir stand eine Frau Mitte dreißig, mit aschblonden, zu einem Pferdeschwanz gebundenen Haaren und graublauen Augen in einem netten Gesicht. Sie war ein Stückchen kleiner als ich, weder dick noch dünn, mit einer durchaus fraulichen Figur, die durch ihre Kleidung nicht besonders betont wurde. Der graue, etwas ausgeleierte Pullover und die Jeans unterstrichen das Gesamterscheinungsbild einer freundlichen Hausfrau und Mutter.
    
    Einen Augenblick schaute sie mich nur fragend an, aber dann ging ein Leuchten über ihr Gesicht.
    
    „Anneke", sagte sie erfreut und ich versuchte, zurückzulächeln.
    
    „Genau", antwortete ich.
    
    „Ich bin Tanja, hallo. Herzlich Willkommen!" Sie streckte mir die Hand entgegen und ich schüttelte sie. Ihr Griff war warm und fest und ich entspannte mich ein wenig. Die gefürchtete Begegnung blieb mir noch für eine kurze Zeit erspart.
    
    „Ja, und wer bist du?", wandte sie sich an meinen Hund, der bei ihrem Erscheinen aufgesprungen war und nur von meinem Klammergriff am Halsband daran gehindert wurde, Tanja zu beschnuppern und liebevoll ...
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