1. "skrupellos" Kapitel IX


    Datum: 23.08.2020, Kategorien: Macht / Ohnmacht

    ... trank ihn und setzte sich neben sie. Eng saßen sie nun beisammen, auf der Couchgarnitur aus Büffelleder.
    
    „Herbert, ich bin so dumm. Ich bin das dümmste Mädchen überhaupt“.
    
    „Nein, das bist Du bestimmt nicht Julia, was ist denn das für ein Unsinn?“, sagte er und zog sie noch näher an sich und drückte sein Gesicht für einige Sekunden in ihr Haar.
    
    wie aufregend allein schon ihre Haar riecht, dachte er...
    
    „Doch und wenn ich Dir sage was ich gemacht habe, lachst Du mich aus, oder bist sogar böse mit mir“.
    
    Des Richters Neugierde stieg ins unermessliche, trotzdem blieb er ruhig.
    
    „Das ist völlig ausgeschlossen Julia, dafür liebe ich dich viel zu sehr“.
    
    ihre Hand lag unbeabsichtigt auf der Ausbeulung an seiner Hose, wir sitzen viel zu nahe beisammen, dachte er...
    
    „Wirklich, ist das wahr?“.
    
    Sie schaute ihn prüfend an.
    
    „Absolut“.
    
    Sie gab sich einen Ruck.
    
    „Ich bin nach Laim gefahren, weil ich eine Schulfreundin von früher besuchen wollte“, gestand sie.
    
    oh mein Gott wie harmlos...
    
    Die Erleichterung stand ihm ins Gesicht geschrieben.
    
    „Und, hat sie sich gefreut dich zu sehen?“, fragte der Richter.
    
    Julia schwieg und schaute ihn an.
    
    „Nun?“.
    
    „Nein ich … ich, ich fand sie ja nicht“, sagte sie leise.
    
    „Stimmte die Adresse nicht?“.
    
    Sie schwieg wieder.
    
    „Du hattest doch eine Adresse?“.
    
    Sie schüttelte ihren Kopf.
    
    „Aber ihren Namen wusstest Du?“.
    
    „Nur ihren Vornamen noch“, sagte Julia.
    
    mein Gott, wie liebe ich dieses Kind, er ...
    ... korrigierte sich sofort, diese junge Frau..
    
    .
    
    ***
    
    „Bye Jason“, sagte ich vor dem Hotel.
    
    „Bye Jason? Das ist alles? Kein danke schön, oder was in die Richtung?“, fragte er gespielt erstaunt.
    
    „Na wenn sich jemand bedanken müsste, wärst das doch wohl eher Du. Ging doch ein langjähriger Traum heute in Erfüllung“.
    
    „Scheiße Rebecca, mal kurz von hinten, das war nix. Wenn ich ein Foto von ihr genommen und onaniert hätte, wärs erotischer gewesen“.
    
    Ich schaute ihn an und feixte.
    
    „Aber gestöhnt hat Julia doch geil, nein?“.
    
    „Ja, das war ok“, gab er zu.
    
    „Na siehste“.
    
    „Ok, wir sind quitt“, gab er nach.
    
    „Kommste noch mit zu mir?“, fragte er.
    
    „Heute? Nee Du, ein andermal gerne, aber heute nicht“, lehnte ich ab und wieder: „Bye Jason“.
    
    „Jetzt warte doch mal und hör mit diesem blöden bye Jason auf“, sagte er und deutet auf ein Bistro auf der anderen Straßenseite: „Lass was trinken, ich lad dir ein“.
    
    „Jason, auch wenn ich betüttelt bin bleibts bei dem nein“.
    
    „Ja ja schon ok, ich will was mit dir besprechen“.
    
    ***
    
    Letztlich hatte sie sich für ein knielanges, schlichtes, ärmelloses, schwarzes Kleid entschieden und er hatte keine Einwände, machte es sie doch mindestens um fünf Jahre älter aussehend.
    
    Es war Samstagvormittag als der Richter mit Julia in die Innenstadt fuhr und bei einem Juwelier durfte sie sich zum Kleid eine Perlenkette aussuchen. Obwohl, so ist das nicht richtig beschrieben. Julia sträubte sich, wollte sich nichts aussuchen, ...
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