1. Unerwartetes Erbe


    Datum: 20.08.2020, Kategorien: Inzest / Tabu

    ... eine weitere Person anwesend, was war mit ihr?
    
    Auch der Notar schien nun meine Frage zu erahnen und fuhr fort.
    
    „Allerdings ist das Erbe mit einer Bedingung verbunden. Wenn Sie das Geld so wie die Immobilie annehmen, müssen Sie vereinbaren, das Anwesen nicht zu verkaufen und das Wohnrecht der Tochter des verstorbenen aufrecht zu erhalten."
    
    Das versetzt mir nun wirklich einen Schlag. Ich drehte mich zu dem Mädchen, das mich immer noch interessiert ansah. Bei diesem Mädchen handelte es sich um meine Schwester? Beziehungsweise um die Tochter meines Vaters?
    
    „Könnten Sie das genauer erklären?", bat ich, doch der Notar glaubte nicht, sich unklar ausgedrückt zu haben.
    
    „Wie ich sagte, das Erbe ist damit verbunden, dass sich für Fräulein Reiter nichts ändert und sie weiterhin hier wohnen darf. Sie müssen die Kosten für das Anwesen tragen und die Rechnungen begleichen. Natürlich steht es Ihnen frei damit auch hier zu wohnen, diese Entscheidung steht Ihnen offen.", erklärte er, dann reichte er mir das Testament. Er erwartete eine Unterschrift, doch er hatte mich kalt erwischt. Ich hätte eigentlich darüber nachdenken müssen, wollte aber niemanden verärgern, immerhin war ich hier auf unbekanntem Territorium. Auf der anderen Seite, wie viel hatte ich wirklich zu entscheiden? Das Mädchen, das scheinbar meine Schwester war, lebte hier. Ich hatte kaum das Recht sie zu verjagen. Von mir aus konnte sie gerne hier wohnen, also unterschrieb ich das Stück Papier.
    
    Der Notar ...
    ... stand auf und stopfte die Unterlagen in seine Tasche.
    
    „Sehr gut, dann werde ich Ihnen alle Daten zukommen lassen und das Anwesen auf Sie überschreiben lassen.
    
    Zumindest hinterließ er mir seine Karte, falls ich noch weitere Fragen haben sollte. Dann verließ er das Anwesen. Ich gab zu, ohne ihn, wurde die Stimmung im Haus wesentlich mulmiger.
    
    Dann erklang aber ein stumpfes Lachen seitens meiner Großmutter.
    
    „Eigentlich kann mir das nur recht sein. Ich halte es hier ohnehin nicht länger aus, ich wünsche dir viel Spaß hier.", meinte sie.
    
    Ich wollte schon fragen, ob das Haus verflucht sei, aber das hätte sicher nichts zur Situation beigetragen.
    
    „Ich weiß, unser Kennen lernen hätte unter besseren Umständen stattfinden sollen, dennoch freue ich mich euch beide kennen zu lernen.", versuchte ich höflich zu klingen.
    
    Die alte Frau sah ausweichend zur Seite.
    
    „Du bist ja nicht am Verhalten meines Sohnes Schuld. Auch nicht, dass er dich mir bisher verschwiegen hat. Aber so war dein Vater eben, vielleicht besser, dass du ihn nicht kennen gelernt hast.", sagte sie teils schroff.
    
    Ich fragte mich, ob das stimmte. Ich hatte keine Ahnung, wer mein Vater wirklich war, aber immerhin hatte er mir viel vererbt.
    
    „Ich muss jetzt los, ich sehe morgen noch mal nach dir.", sagte meine Großmutter an meine Schwester gewandt und machte sich dann auf zu gehen. Ich wollte sie aufhalten, traute mich dann aber doch nicht. Scheinbar war sie nicht sehr erpicht darauf, mich näher kennen ...
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