1. Zufälle…?


    Datum: 15.08.2020, Kategorien: Fetisch

    Bei den einschlägigen Gesprächen pubertierender Buben merkte Oliver bald, dass es bei ihm anders lief. Während die anderen von großen weiblichen Brüste oder ihrer dichten Schambehaarung fantasierten, erregten ihm Mädchen mit Gipsverbänden am Bein. In der weiteren Entwicklung reichten ihm dann solche leichten Behinderungen nicht mehr. Immer öfter beherrschten Frauen mit fehlenden Gliedmaßen seine Tagträume. Vor allem seine sexuellen Fantasien waren von amputierter Weiblichkeit bestimmt. Er wusste, dass da bei ihm etwas nicht richtig war, konnte aber nicht dagegen ankämpfen.
    
    Es gab niemanden, dem er sich mit seinem Problem anvertrauen konnte, glaubte sich allein, der Einzige zu sein mit dieser unglückseligen Veranlagung. Auch fand er trotz intensiver Beschäftigung mit dem Phänomen keine individuell hinreichende Erklärung für seine Vorliebe. Noch kannte den Ausdruck Amelotatist nicht, mit den Personen mit einer sexuellen Präferenz für Menschen mit fehlenden Gliedmaßen bezeichnet werden.
    
    So wie auch andere Mädchen ihres Alters bemerkte Henriette, oder Henny, wie sie von ihren Eltern gerufen wurde, dass ihr das Streicheln zwischen den Beinen ein angenehmes Gefühl verschaffte. Während ihres Heranwachsens zur Jugendlichen entwickelte sich dies als durchaus normaler Vorgang zur Masturbation. Vielleicht war es bei Henny nur so, dass sie öfter als andere junge Frauen danach verlangen hatte.
    
    Sexualität war in Hennys streng religiöser Familie ein stets unterdrücktes ...
    ... Thema. Gefühlsmäßig mutmaßte sie, dabei etwas Verbotenes zu tun und betrieb es daher auch nur ganz heimlich. Als sie etwa dreizehn Jahre alt war, ertappte sie dennoch ihre Großmutter einmal dabei. Die folgende Strafpredigt hatte sich gewaschen, ja sie wurde von ihrer Großmutter ob ihres unkeuschen Treibens regelrecht beschimpft. Als Höhepunkt und Strafe zog sie ihr abschließend mit solcher Gewalt den Kochlöffel über ihre Hände, dass sie beim Schreiben in der Schule tagelang Probleme hatte.
    
    Großmutters Erziehungsmethode hatte aber nicht zur Folge, dass Henny nun nicht mehr Masturbierte, auf diese angenehme Empfindung wollte sie keineswegs verzichten und hatte sie immer als Wohltat empfunden. Vielmehr fokussierte sich tief in ihrem Innersten ihr Zorn über die ertragene Strafe auf ihre Hände. Sie waren es ja, die diese folgenschwere Tat begangen hatten, die ihr diese peinigenden Schmerzen eingetragen hatten. Ohne dass sie es merkte, grub sich dieses böse Erlebnis immer tiefer in ihre Seele. Am Ende ihrer Teenagerzeit war dies bereits soweit fortgeschritten, dass sie ihre Hände wie eine Krankheit empfand. Etwas, was nicht zu ihr gehörte.
    
    Sie glaubte, sie sei übergeschnappt. Natürlich braucht der Mensch Hände, gleichzeitig verabscheute sie aber die ihren zutiefst. Auch Psychiater konnten ihr nicht helfen. Der eine gab nach etlichen Theraphierungsversuchen auf, bei einem anderen konnte sie nur mit Mühe einer Einweisung in eine Anstalt entkommen. Auch zwei weitere The****uten ...
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