1. Berlin Teil 01


    Datum: 16.12.2017, Kategorien: Erotische Verbindungen

    ... einkaufen gegangen, hatte Vorräte für die nächsten Tage besorgt. War dann durch die Stadt geschlendert. Hatte sich die Auslagen von anderen Schneidereien angesehen um neue Ideen zu finden. War aber mit seinen Gedanken nicht bei der Sache, sondern beim heutigen Abend. Aber dann war es ihm doch zu kalt geworden und er war in die aufgeheizte Dachwohnung zurückgekehrt. Dort hatte er aufgeräumt und sauber gemacht. Eigentlich war das nicht unbedingt seine Lieblingsbeschäftigung. Aber an diesem Samstag war alles gut, was die Zeit ein wenig schneller vergehen ließ.
    
    Die Wohnung war ein Glücksfall für die beiden. Nicht einmal ganz weit vom Zentrum Berlins entfernt bestand sie aus einem sehr großen Zimmer, das sie durch eine Stellwand abgeteilt hatten. So war der Schlafbereich von Hubert und Paul zumindest etwas getrennt. Eigentlich konnten sie sich eine solch große Wohnung gar nicht leisten. Aber der Hausbesitzer im Erdgeschoss war schon alt. Und der war froh, zwei junge Männer als Mieter zu haben, die ihm bei der einen oder anderen Gelegenheit helfend zur Hand gingen. Das war bei der Miete mit vereinbart worden und so konnten sich die beiden diese eigentlich für zwei Schneider sehr große Wohnung leisten.
    
    Die Möbel waren zusammen gesucht. Sie hatten das genommen, was sie billig kaufen konnten. So war alles sehr zusammengewürfelt, aber erfüllte seinen Zweck. Trotz der unterschiedlichen Möbelstücke strahlte der Raum eine angenehme Atmosphäre aus.
    
    Hubert und Paul hatten alles ...
    ... perfekt vorbereitet. Der Kleiderschrank in Huberts Zimmerbereich war ausgeräumt, damit Paul darin genügend Platz finden würde. Praktischerweise hatte der Schrank oben und unten in den Türen Gitter, damit die Luft zirkulieren konnte. Die hatten sie von innen mit schwarzem Tuch abgedeckt, damit Huberts Freundin nicht zufällig in ein paar beobachtende Augen schauen würde. Paul konnte diese dann vorsichtig zur Seite ziehen und hatte einen ungehinderten Blick in das Zimmer und besonders auf das Bett.
    
    „Ich werde ziemlich laut die Treppe rauf kommen, damit Du weißt, wann Du im Schrank verschwinden musst“ hatte Hubert ihm gesagt bevor er losgegangen war. „Lass aber bloß das Licht aus, damit das Mädel keinen Verdacht schöpft.“
    
    Der Abend zog sich lange hin. Am frühen Abend konnte er noch unbesorgt Licht machen. Vor neun Uhr würde Hubert sicher nicht zurückkommen. Paul nahm sich ein Buch über das Schloss Neuschwanstein, das er vom Vermieter geliehen hatte. Er las gerne und viel. Die Bücher halfen ihm dabei, dass nachzuholen, was er in den wenigen Jahren in der Dorfschule nicht gelernt hatte. Fasziniert tauchte er in die in den Büchern beschriebene Welt ab. ER sog jedes Wort förmlich auf.
    
    Dann war es Zeit, das Licht zu löschen. Schließlich wusste er nicht, wann Hubert zurückkommen würde.
    
    Paul konnte nichts machen, außer zu warten. Es war schon nach 11 Uhr, als er endlich Geräusche unten im Treppenhaus hörte. Er verschwand im Schrank und verschloss leise die Tür von innen mit ...
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