Die Fremde V2 Teil 03
Datum: 28.07.2020,
Kategorien:
Inzest / Tabu
... und Mut-Zuspruch richtig. Wir küssten uns lange, bevor wir dann tatsächlich losfuhren. Sie hatte Recht. Irgendwie würden wir das schon hinkriegen.
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Die Fahrschule hatte nicht angerufen und Christine war gar nicht zu Hause. So konnten wir uns die Flickpantonmime sparen. Ich rief dort an und entschuldigte mich, arrangierte eine zusätzliche Stunde.
Christine war einkaufen gewesen und kam mit schweren Tragetaschen gegen Mittag zurück. Sie reichte mir eine davon.
„Holzkohle. Der Griff ist abgerissen, ich musste noch einmal zurück, um mir eine Plastiktüte für den Transport zu besorgen. Ich dachte, wir grillen heute mal, bei dem schönen Wetter. Ich hab auch ganz viel Grillfleisch und Würstchen besorgt. Du kannst den Grill anschmeißen, Ute kann mir beim Kartoffelsalat helfen."
Das klang in der Tat himmlisch und kompensierte fast schon wieder für den queren Start in den Tag. Christine wirkte fröhlich und ungezwungen, wie an den Vortagen, aber irgendwie war sie doch verändert. Während ich beim Grill mit einem Stück Pappe die Flammen anfachte, versuchte ich mir auszumalen, wie es in ihrem Kopf jetzt aussehen musste, mit den einsetzenden Erinnerungen und allem.
Ute war in der Dusche verschwunden. Christine gab mir einen Stapel Teller und den Auftrag, den Tisch zu decken. Es waren fünf.
„Erwartest du Besuch?" fragte ich folgerichtig.
„Ja, ich hab Ela beim Schlachter getroffen. Sie kommt gleich mit Herbert rüber, der war wohl noch rad-fahren."
Na klasse, das ...
... hatte gerade noch gefehlt. Christine entging mein säuerlicher Gesichtsausdruck nicht.
„Nun komm, es sind doch unsere Nachbarn. Und ich entsinne mich genau, dass wir bei ihnen auch öfters zum Essen eingeladen waren."
Ich wusste nicht, ob ich mich über ihre korrekten, wenn auch zeitlich verschobenen Erinnerungen freuen sollte, denn in der Tat hatten wir öfter mit unseren Nachbarn gegrillt, als mein Vater noch am Leben war. Ich wollte gerade etwas entgegnen, als es an der Tür schellte.
„Mach du ruhig weiter, oder lass es Ute machen, wenn sie gleich runterkommt, und kümmere dich um den Grill. Ich bring gleich das Fleisch raus."
Damit ließ sie mich in einem ziemlichen Gefühlschaos stehen. Scharfenberg. Als ob wir heute nicht schon genug von ihm gesehen hatten. Mir wurde wieder etwas schlecht. Ich konnte die Stimme seiner Frau hören, das „Flöten", über das sich Ute so gern lustig machte. Wenige Augenblicke später traten sie zusammen mit meiner Mutter auf die Terrasse.
„Setz dich Herbert. Soll ich dir ein Bier bringen? Gut. Ela, hilfst du mir den Salat und das Fleisch zu holen? Wir sind gleich wieder bei euch."
Scharfenberg fläzte sich auf unsere Hollywoodschaukel und starrte mich an, während ich mich mit der Pappe abmühte, um den Grill richtig in Gang zu bringen.
„So wird das nichts", brummte er.
Er trug ein weißes, kurzärmliges Hemd und schon wieder eine Sonnenbrille, wenn auch diesmal nicht verspiegelt. Die hatte er wohl aus den Siebzigern rüber gerettet, ...