Die Fremde V2 Teil 03
Datum: 28.07.2020,
Kategorien:
Inzest / Tabu
... sondern weil die gerade hinter einer weißen Wolke hervortretende Sonne sich in seiner Brille spiegelte und blendete. Ute durchbrach die gespannte Stille.
„Noch einmal, Herr Scharfenberg, es tut uns schrecklich leid, was gestern passiert ist. Und dass ich Sie vorhin beleidigt habe ..."
„Du hast mich einen Spanner genannt, du kleine Drecksau", entgegnete er mit unverhüllter Wut in der Stimme. „Verdammte Brut, ich hab doch immer gewusst, dass mit euch was nicht stimmt. Ihr perversen Säue ... Bruder und Schwester ... und dann auch noch in aller Öffentlichkeit."
Seine Worte waren wie Peitschenschläge in meinem Bewusstsein. Auch Ute zuckte richtig zusammen. Sie setzte zur Entgegnung an, aber Scharfenberg ließ sie nicht zu Wort kommen.
„Und euch nicht anzeigen? Das könnte euch so passen, ein paar Entschuldigungen stammeln und alles ist vergessen? Da seid ihr aber schief gewickelt. Ihr zahlt für eure Vergehen ... wie jeder andere auch. Los ... ausziehen. Ich bin ein Spanner? Dann werde ich jetzt spannen. Gestern habe ich ja nicht viel mitbekommen ..."
Ich war in meinem ganzen Leben noch nie so geschockt und fassungslos, wie in diesem Moment. Nicht einmal, als mein Vater gestorben war, so komisch das klingen mag. Ute fasste sich deutlich schneller als ich. Ihre Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen, als sie ihm direkt ins Gesicht sah.
„Das ist doch wohl nicht Ihr Ernst."
„Auch noch Widerworte, du kleine Hure? Dafür müsste ich dir eigentlich ein paar langen ...
... ... na los, ihr habt dreißig Sekunden, euch zu entscheiden. Entweder tut ihr, was ich sage, oder es hört zunächst eure saubere Frau Mutter von euren Eskapaden und dann natürlich auch die Behörden."
Nun, um unsere Mutter brauchten wir uns keine Gedanken zu machen. Was für ein altes Schwein. Wir waren pervers? Und was er da von uns verlangte, war in seinen Augen okay? Der tickte doch nicht richtig. Ich sah, dass es in Ute arbeitete und wie schwer es ihr fiel, nicht verbal auf ihn loszugehen. Daher kam ihre Entscheidung doch überraschend für mich.
„Also gut ... aber hier? Wir haben doch gesehen, dass man hier etwas zu exponiert ist ..."
„Halt's Maul und rede gefälligst Deutsch", schnappte er in wütender Unlogik. „Genau hier ... los!"
Die ganze Szenerie kam mir surreal vor. Daran waren nicht zuletzt meine sich überlagernden und zum Teil widersprechenden Gefühle verantwortlich. Einerseits war ich Ute dankbar, dass sie den Versuch unternahm, die Geschichte irgendwie zu retten, andererseits brodelte Wut und Hass in mir, für den Mann, der meine geliebte Schwester zum Strippen erpresste. Was für ein perverses, dreckiges altes Schwein. Irgendwann würde ich ihn dafür zur Rechenschaft ziehen.
Auch Utes Gesichtsausdruck sprach Bände. Nichtsdestotrotz zog sie die Träger ihres Sommerkleides von den Schultern und griff an ihren Rücken, um den kleinen Reißverschluss zu öffnen. Ich sah mich rasch um. Genau wie am Vortag war in diesem Moment niemand zu sehen. Nur unser ekliger ...