1. Der Schlafwandler oder mein Neffe Teil 4


    Datum: 09.07.2020, Kategorien: Reif

    ... sollte.
    
    „Frauen-Hammer!“ Mir wurde furchtbar übel vor lauter Schreck. Da hatte ich mit meinen Gedanken doch nicht falsch gelegen. Wie peinlich. Nur gut, dass ich alleine im Raum war.
    
    Ich las die Beschreibung dazu und mir wurde heiß ohne Ende. Ich schätze, ich bin sogar knallrot geworden.
    
    Ein auf dem Kopf stehender Pendel, mit einem Hammer am oberen Ende. Höhenverstellbar. Geräuscharm. Verschiedene Geschwindigkeiten. Fernbedienung.
    
    Wer kommt auf solche Ideen? Oh mein Gott! Mein Neffe! Nun wurde ich erst richtig rot. Mein Herz raste. Mir wurde kurz schwarz vor Augen und dann zitterte ich am ganzen Körper. Ich rannte zum Klo und übergab mich fürchterlich.
    
    Was für eine perverse Sau... Wobei, andererseits, ich war ja nicht besser, denn schon als die Zeichnung auf dem Kopf gestanden hatte, hatte ich direkt den richtigen Gedanken gehabt. Prompt übergab ich mich weiter.
    
    Irgendwann riss ich mich dann zusammen, wusch mich und ging wieder an meine Arbeit. Mit der Konzentration allerdings, war es vorbei. Ich musste immer wieder an dieses Spielzeug denken.
    
    Und überhaupt, es war nicht das einzige Gerät, was unsere Firma umsetzen sollte. Da waren noch andere. Auch diese Zeichnungen schaute ich mir an.
    
    Ich musste ja auf dem neusten Stand sein, damit ich meine Arbeit besser erledigen konnte. Außerdem härtete es mich ab. Als es kurz vor zehn Uhr war, hatte ich meine Gedanken und Gefühle wieder voll im Griff.
    
    Ich staunte nicht schlecht, als mein Neffe geschniegelt ...
    ... und gebügelt in einem schicken, grauen Anzug vor mir auftauchte. Er grinste breit.
    
    Ganz die professionelle Sekretärin, begrüßte ich ihn mit Handschlag und nannte ihn bei seinem Nachnamen.
    
    „Herzlich willkommen“, sagte ich und sah ihm dabei in die Augen. Seinen Blick werde ich wohl nie vergessen. Er drückte Bewunderung aus, Überraschung und auch Hochachtung. Irre.
    
    „Bitte folgen sie mir. Mein Chef erwartet sie bereit“, mit kleinen Schritten und langsam, ging ich vor ihm her. Ich hörte ihn, hinter mir, leise lachen.
    
    Im Besprechungsraum begrüßten sich die beiden jungen Herren. Jungunternehmer. Ich bewunderte beide.
    
    Ich bot Kaffee und Kekse an, bevor auch ich mich setzte.
    
    Die Herren unterhielten sich und ich schrieb Stichpunkte auf.
    
    Das Gespräch war überaus anregend und setzte mich mehr und mehr unter Strom. Die Herren sahen oft in meine Richtung, aber ich ließ mir nichts anmerken.
    
    „Was meinen sie dazu, Frau Sommer. Würden diese Dinge ihnen gefallen“, sprach Max plötzlich mich an und ich schluckte heftig. Er verriet meinem Chef, mit keinem Wort, wer er war.
    
    Mein Chef sah mich auffordern an. Ich saß in der Zwickmühle. Beide erwarteten von mir eine positive Antwort.
    
    Ich setzte mich aufrecht hin und atmete tief durch.
    
    „Was eine einzelne Frau davon hält, dürfte hier wohl kaum von Interesse sein. Ich spreche einfach mal für die Allgemeinheit: es gibt bestimmt Frauen, denen das gefallen würde. Bei mehr als acht Milliarden Menschen auf der Welt, gibt es ...
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