1. Liebe und Hiebe


    Datum: 04.07.2020, Kategorien: Fetisch

    ... der Glocke ließen die beiden voneinander ab und stapften in ihre Ecken.
    
    In der zweiten Runde wurde es dann doch etwas langsamer. Mit erhobener Deckung umkreisten sich die beiden, die explosionsartigen Attacken wurden etwas seltener, aber immer noch mit kraftvoller Härte ausgeführt.
    
    Erst war es nur ein unbestimmtes Gefühl der Anziehung, aber dann merkte ich deutlich, wie ich wuschig wurde. Der Anblick der aufeinander einprügelnden Kerle im Ring ließ ein leichtes Kribbeln durch meinen Körper fahren. Ich beobachtete Yannick genau, peitschte ihn in Gedanken vorwärts, wenn er den Wikinger angriff und litt mit ihm, wenn er einstecken musste. Und irgendwann ertappte ich mich dabei, wie ich ‚meinen' Mann anfeuerte. Ich wollte, dass er diesen Wikinger umboxte. Wollte es so sehr, dass er ihn für MICH umboxte. Erst in Gedanken, dann irgendwann auch lautstark, feuerte ich ihn an: „Gib's ihm. Hau ihn um! Los, hau ihn endlich um!"
    
    Die Männer im Ring schenkten sich nichts. Die dritte Runde war mittlerweile angebrochen. Die schwitzenden Körper glänzten im Licht der Scheinwerfer. Das klatschende Geräusch, wenn Fäuste und Füße auf Rippen oder Oberschenkel trafen, übertönte sogar die immer infernalischer anschwellende Musik. Als Yannick den Blonden mit einer donnernden Rechten am Kopf traf spritzte der Schweiß bis in die ersten Zuschauerreihen. Aber der blonde Hüne fiel nicht um. Er schüttelte sich und antwortete mit einem trockenen, ansatzlosen Vorwärtstritt in die Magengegend ...
    ... meines Favoriten, an dem meine Augen klebten. Jede seiner kraftvollen Attacken ließ mich an sein Ungestüm und seine Ausdauer als Liebhaber denken. Ich bildete mir sogar ein, seinen harten Großen in mir zu spüren. Ich saß am Ring und war geil.
    
    Und ich war mir sicher, dass die anderen Frauen im Publikum auch so heiß auf meinen schönen schweißnassen Yannick waren. Ich fragte mich, ob sie darüber spekulierten, was da zwischen seinen Beinen in seinen bunten Shorts verborgen sein mochte. Ob sie sich auch ausmalten, wie er sich wohl beim Ficken anstellte, wenn er vehement und kraftstrotzend mit Faustschlägen, Kniestößen und Fußtritten auf seinen Gegner eindrosch. Ja, der Kampf machte mich mehr und mehr an. Immer wieder musste ich an den fantastischen Sex mit ihm denken. Mir war längst klar, woher Yannick diese ungeheure Kraft und das Durchhaltevermögen -- und nebenbei bemerkt auch diese Gelenkigkeit -- hatte. Muay Thai stellt höchste Anforderungen an Fitness und Ausdauer.
    
    In meinem Schädel schwirrte es noch, da war der Kampf auch schon vorbei. Yannick und der Wikinger umarmten sich doch tatsächlich, und einer versuchte, des anderen Rechte in die Höhe zu heben. Eben noch nur auf das Eine aus, nämlich den anderen ins Land der Träume zu prügeln, schienen sie nun die allerbesten Kumpels zu sein. Der Kampf stand auf Messers schneide, und so sahen das auch die Punktrichter. Keuchend und schnaufend zu beiden Seiten des Referees stehend vernahmen die beiden das Urteil. Das Unentschieden ...
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