Odyssex durchs All Teil 01
Datum: 02.07.2020,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
... aufmerksam zugehört und ihre Meinung über Arktos machte mich traurig. Eunomia bemerkte es und streichelte mir zärtlich über die Wange.
„Mach dir keine Sorgen" sagte sie. „Solange Arktos dich um sich weiß, ist alles gut." „Ich werde zu Hekate gehen", sagte ich und lächelte. „Mal sehen was die Hexe mit mir anstellt."
Eunomia lächelte zurück. „Sie wird versuchen dich zu verhexen", sagte sie. „Aber sie wird es nicht schaffen, weil sie dein Wesen nicht versteht. Für sie bist du flüchtig, ein warmer Hauch der ihr entgleitet."
Eunomia schlief neben mir ein, eng an mich geschmiegt. Es machte mir nichts aus, mich für sie an Hekate auszuliefern. Ganz im Gegenteil, es war ein kleines Abenteuer
Auslieferung an Hekate
Ich öffnete die Augen, geweckt vom künstlichen Licht meiner Koje. Eunomia lag nicht mehr neben mir. Sie musste sich um ihre eigenen Sachen kümmern und ich hatte meine Aufgabe, um die sie mich gebeten hatte. Ich setzte mich auf, wartete einige Sekunden und machte dann meine morgendlichen Fitnessübungen, die ich brauche, um ohne Sonnenlicht richtig wach zu werden. Das Letzte, das mir danach noch fehlte, war ein kurzes Frühstück und eine warme Dusche.
Ich trat aus meiner Koje in den langen Gang, der nur von Eunomia und mir bewohnt wird. Eunomia wohnt in der Koje neben meiner. Die restlichen 18 Kojen des Gangs sowie auch die meisten des ganzen Schiffes, sind unbewohnt.
Ich ging in die Gemeinschaftsküche unseres Gangs, trank ein Glas Wasser und aß ein ...
... Brikett. Zumindest nennen wir es so.
Ein Brikett ist Tablette aus dem Materieumwandler, die den Hunger stillt und ihre Nährstoffe den Tag über kontinuierlich freisetzt. Hat man am Morgens eine geschluckt, braucht man den Rest des Tages nichts mehr zu essen. Es ist eine unkomplizierte, aber auch langweilige Art der Nahrungsaufnahme. Doch da ich alleine war, verzichtete ich auf ein aufwändiges Frühstück. Anschließend ging ich in den Duschraum und stellte mich in eine der unbenutzten Duschkabinen. Ich genoss das warme Wasser auf meiner Haut und duschte einige Minuten länger als ich gebraucht hätte. Als ich aus der Kabine trat und mich abtrocknete, sah ich Arktos im Duschraum. Er lehnte an der Wand neben dem Eingang und ließ seinen Blick einen kurzen Moment über meinen nackten, feuchtglänzenden Körper streifen. Danach sah er mir tief in die Augen und lächelte mich an. Er trug einen Mantel mit großer Kapuze.
Arktos ist der einzige auf diesem Schiff, der so etwas trägt. Kleider sind für uns nicht viel mehr als Accessoires und oft tragen wir überhaupt keine. Wenn Arktos alleine durch die Gänge des Schiffes streift, trägt er immer seinen langen Mantel und hat sich die Kapuze tief über die Stirn gezogen. Akrtos ist 27 Jahre alt und hat leicht gewellte, pechschwarze Haare. Sein Körper ist schlaksig und sein melancholisches Wesen spricht aus jedem Zug seines ausgemergelten Gesichtes. Seine Haut ist blass, wie die von uns allen. Das künstliche Licht bringt es mit sich. Nur Aletheia ist ...