Jennifer, Treffen im Wald
Datum: 01.07.2020,
Kategorien:
Erotische Verbindungen
... und wollte ihren Schuh öffnen. Vorsichtig griff ich ihre Wade und dann passierte es in mir.
Blitze durchzuckten meinen Körper, einen ziehenden Schmerz fühlte ich im Herzen, ein Loch bildete sich im Magen: ‚Nein! Hilfe! Ich will nicht! Hilfe! Ich ...! Ich will mich nicht verlieben.' Erschreckt ließ ich sofort wieder los. Sie merkte, dass in mir ein Kampf ausbrach, ja auch in ihr explodierte etwas und das waren nicht die Schmerzen im Knöchel. Wir schauten uns tief in die Augen und ohne Worte zu wechseln, schienen sich die Gehirne zu verbinden.
Nein, jetzt war nicht die Zeit dafür, jetzt war sie verletzt und brauchte meine Hilfe. Ich nickte kurz und entfernte endlich den Turnschuh. Sofort schwoll der Fuß dick an, er schmerzte aber nicht mehr. An ein Laufen war nicht zu denken und ein Krankenwagen kam auch nicht zu dieser Waldstelle. Wir hatten auch beide kein Handy dabei. Was tun? Blöde Frage. Ich könnte sie hier alleine liegen lassen und Hilfe holen oder ich trage sie zurück.
War doch klar, was ich machte. Ich schaute Jenny in die Augen, sie nickte nur. Kein Wort wurde gesprochen, aber ich verstand, dass sie an die sieben Kilometer dachte und ich beruhigte sie, dass ich das schon schaffen würde. Ich fühlte die Angst in ihr, alleine gelassen zu werden, wenn ich Hilfe hole und die Beruhigung, dass ich sie tragen würde.
Jenny legte ihren Arm um meine Schultern und ich meine Arme unter ihren Körper. Beim Heben zuckten wieder Blitze durch meinen Körper. Ich fühlte ...
... diesen pulsenden heißen Körper ganz nah bei mir. Von ihr strömte eine Energie zu mir und ich saugte diese Energie auf. Nie im Leben hatte ich so etwas erlebt.
‚Was war das, was war los mit mir?' Sie schmiegte sich an mich und trotz ihrer gut fünfzig Kilo konnte ich ganz normal Laufen. Mein Körper war wie beflügelt. ‚Was war sie? Ein Engel? War das Liebe?' Ihre Nähe gab mir mehr als alles bisher Erlebte, nur ihre Nähe alleine, der Kontakt der Haut. So trug ich sie zu meinem Parkplatz und setzte sie ins Auto.
Kein Wort sprachen wir und doch unterhielten wir uns. Ihr Fahrzeug würde ich später abholen und schweigend reichte sie mir den Schlüssel. Ich wusste, wo es stand, ohne das sie es gesagt hatte. Ich verstand die Welt nicht mehr. Gab es Gedankenübertragung? Von ihr strömte eine Beruhigung zu mir, sie verstand es auch nicht und dennoch gefiel es ihr.
Am Krankenhaus setzte ich sie in einen Rollstuhl und in dem Moment, wo unsere Körper sich nicht mehr berührten und die Augen sich nicht mehr trafen, verloren wir wieder die Verbindung. Als sie zum Arzt geschoben wurde, entstand eine Leere in mir und ungeduldig wartete ich, bis sie zurückkam.
Unsere Augen trafen sich wieder und die Verbindung sprang wieder an.
„Nur verstaucht, nichts gebrochen, ich muss den Fuß nur zwei Wochen schonen."
„Ich nehme dich mit zu mir, da kann ich dich gesund pflegen."
„Ok, du musst mir nur ein paar Sachen und mein Auto holen."
Kein Wort sprachen wir dabei, ich trug sie in mein Auto ...